Anzeigen für Beteiligte nach Rauferei im Bezirk Gänserndorf

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Zehn bis 15 Personen waren laut Polizei an dem Vorfall vor einer Mittelschule beteiligt.

Nach der Schlägerei mit sechs verletzten Personen in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf) vom Donnerstag werden alle rund 15 Beteiligten wegen Raufhandels angezeigt. Ermittelt wird auch wegen des Verdachts der Körperverletzung

Weitere Einvernahmen von Zeugen seien notwendig, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Freitag auf Anfrage. Vorangegangen dürfte der Rauferei in der Nähe der Mittelschule ein Streit zwischen Kindern sein. 

Gegen 11.20 Uhr war eine Polizeistreife auf den Vorfall aufmerksam geworden. In der Folge bewegte sich eine Person mit einem Baseballschläger in Richtung eines Beamten. Nach mehrmaliger Androhung wurde Pfefferspray eingesetzt. 

Keine Schwerverletzten 

Insgesamt sechs Leute wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Schwerverletzte gab es nicht. Auch Festnahmen seien nicht erfolgt, sagte Baumschlager zur APA. 

Reagiert wurde auf die Rauferei indes seitens der Landespolitik. Matthias Zauner, Landesgeschäftsführer der ÖVP Niederösterreich, bezeichnete den Vorfall in einer Aussendung als „absolut inakzeptabel“. „Es ist bedenklich, dass vor einem Ort, der für unsere Kinder Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen bedeuten soll, Eltern ihre persönlichen Probleme mit Gewalt austragen“, für „solche Gewaltexzesse darf es in unserer Gesellschaft keinen Platz geben“. 

„Die zunehmenden Gewaltvorfälle vor und in Schulen sind alarmierend und dürfen nicht länger ignoriert werden“, hielt Martin Antauer (FPÖ) fest. Er ist aktuell Landtagsabgeordneter und folgt nach der Wahl und Angelobung im Landtag am kommenden Donnerstag auf seinen Parteikollegen, den künftigen Volksanwalt Christoph Luisser, als Landesrat. Antauer übte am Freitag auch Kritik an langjährigen Versäumnissen der Bundesregierung, „insbesondere im Bereich Integration und Sicherheit“. 

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