FPÖ in NÖ tobt: Teure Wildquerungshilfe führt zu Verkehrseinschränkungen

Streit um Querungshilfe für Wildtiere (Symbolbild)
Die Arbeiten haben bereits begonnen: Seit einigen Tagen wird an der Stockerauer Schnellstraße zwischen Kollersdorf und Jettsdorf eine bestehende Unterführung verbreitert, um eine Querungshilfe für Wildtiere zu schaffen.
Laut Asfinag beinhaltet das Projekt eine Verbreiterung der Unterführung von 20 auf 34 Meter.
Weiters werden ein Wirtschaftsweg verlegt, Leitplanken sowie Brückenausrüstung und die Lärmschutzwand auf der Brücke neu errichtet. Kostenpunkt: rund 4,3 Millionen Euro.
Was den Wildtieren hilft, könnte für Autofahrer aber auch zur Geduldsprobe werden. Denn ab März werden alle vier Fahrstreifen (zwei je Fahrtrichtung) auf der Richtungsfahrbahn Wien geführt. Ab Juli wird in Fahrtrichtung Krems nur ein Fahrstreifen auf der S5 verfügbar sein. Die Verkehrsfreigabe ist für Ende Oktober 2025 geplant.
Die FPÖ, die auf Landesebene für den Verkehr in NÖ zuständig ist, zeigt sich wenig erfreut über die Baumaßnahmen. "Tausende fleißige Pendler und Familien können nun monatelang nur im Schneckentempo über den betroffenen Abschnitt der S5 kriechen. Zudem kosten die baulichen Veränderungen ein Vermögen", tobt FPÖ-Landtagsabgeordneter Andreas Bors.
Er zeigt sich vor allem auch enttäuscht darüber, dass für eine Wildquerungshilfe Geld vorhanden sei, "für eine Lärmschutzwand für mehr Lebensqualität im nahen Neuaigen, Trübensee und Mollersdorf aber nicht".
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