China kommt nach NÖ: Welcher Konzern sich nun in St. Pölten ansiedelt

Die Bagger fahren bereits, von einem Grundstück in der Viktor-Pongratz-Straße in St. Pölten wird tonnenweise Erdreich abtransportiert.
Bald ist alles angerichtet für den Spatenstich am kommenden Mittwoch, wenn Stadtpolitiker und Manager ein neues Projekt präsentieren werden, das den Wirtschaftsstandort Landeshauptstadt weiter stärken soll.
Vom Batteriehersteller zum führenden E-Auto-Produzenten
Ansiedeln wird sich ein chinesischer Konzern, der weltweit immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Vor allem auch deshalb, weil er von vielen als direkter Konkurrent von Tesla mit Boss Elon Musk im Elektrofahrzeugmarkt angesehen wird.
Es handelt sich um BYD (Build Your Dreams), ein chinesisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Batterien, Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energielösungen spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 1995, begann BYD zunächst als Batteriehersteller, insbesondere für Mobiltelefone und Laptops. Später expandierte das Unternehmen in die Automobilindustrie und entwickelte sich zu einem der weltweit führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden.
"Weißer Fleck auf der Landkarte"
"St. Pölten war noch ein weißer Fleck auf unserer Landkarte. Deshalb sind wir froh, dass künftig auch in St. Pölten ein Händler vor Ort sein wird", berichtet BYD-Sprecher Pascal Sperger. Das Autohaus soll zwischen dem zweiten und dritten Quartal 2025 die Pforten öffnen. Als Vertragspartner fungiert das Autohaus Göndle.
Seit Januar 2023 ist das Unternehmen auf dem österreichischen Markt aktiv, im Jahr 2023 wurden insgesamt 1.024 BYD-Fahrzeuge in Österreich neu zugelassen. Diese Zahl wurde im Jahr 2024 mit 4.010 verkauften Fahrzeugen laut dem Unternehmen deutlich übertroffen, was einer Steigerung von knapp 300 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
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