Stockerau: In ehemaliger Kika-Filiale kann wieder eingekauft werden
Dort, wo einst Möbel präsentiert und verkauft wurden, finden sich nun bunte Spielsachen in den Regalen: Smyth Toys, der größte Einzelhändler in Europa für Spielwaren und Babyartikel, eröffnet heute seinen neuen Standort in der ehemaligen Stockerauer Kika-Filiale in der Horner Straße. Und es wird nicht nur bei Spielzeug bleiben; das frühere Möbelhaus wird zu einem Einkaufszentrum umgebaut, in dem sich bald auch Fachanbieter und Gastronomie finden sollen.
Tatsächlich war die Stockerauer Kika-Filiale eine der ersten, die nach den Standort-Schließungen 2024 verkauft wurde. Klaus Kuchler, Geschäftsführer der Quasnitschka Haustechnik GmbH, hat das Gebäude vor eineinhalb Jahren erworben. Seither wurde auf den 18.000 Quadratmetern umgebaut und renoviert.
Spielwaren, Mode, Haus und Garten
Smith Toys verkauft seine Waren auf einer Geschäftsfläche von 1.500 Quadratmetern. Folgen sollen laut einem Bericht der NÖN der Diskonter Thomas Philipps, der voraussichtlich ab März Haus- und Gartenartikel anbieten wird, sowie ebenfalls im Frühjahr die Modekette Adler und die Woolworth GmbH, ein weiterer Diskonter mit einem Sortiment für Kleidung, Lifestyle und Haushalt.
Im zweiten Stock werden künftig verschiedene Fachanbieter zu finden sein, ein Installationsbedarf steht für Geschäftskunden zur Verfügung. Kuchler selbst zieht mit seinem Unternehmen in das ehemalige Lager, das mehr Platz und eine unkompliziertere Anlieferung bietet als der aktuelle Standort in der Innenstadt.
Und auch Gastronomie wird es in dem neuen Einkaufszentrum geben; einerseits soll die Weinviertler Bäckerei Geier noch vor Ostern eine Filiale im Erdgeschoß bekommen, andererseits wird sich im zweiten Stock ein asiatisches Restaurant finden.
Noch am Markt
Knapp ein Jahr nach der Insolvenz der Kika/Leiner-Gruppe sind weiterhin Immobilien des ehemaligen Möbelgiganten in NÖ am Markt. Zuletzt konnte die Kika-Filiale in Wiener Neustadt veräußert werden. In St. Pölten will die zuständige Supernova-Gruppe Büroflächen vermitteln, in Langenrohr laufen Gespräche, wie es auf KURIER-Anfrage heißt. Die Zukunft der Standorte Vösendorf und Krems ist noch ungewiss.
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