Stift Klosterneuburg: Wie gut ist der Gutmensch?

Stift Klosterneuburg: Wie gut ist der Gutmensch?
In der Podiumsdiskussion zur Entsolidarisierung der Gesellschaft wurde auch über soziales Engagement gesprochen.

Den weiten Bereich der christlichen Nächstenliebe hat die aktuelle Ausstellung „Die guten Werke“ im Stift Klosterneuburg zum Thema.

Im Zuge dessen gingen der Wiener Caritasdirektor Klaus Schwertner, der Direktor der Katholischen Sozialakademie Markus Schlagnitweit und die Gründerin der Wiener Obdachloseneinrichtung VinziRast, Cecily Corti, im Rahmen einer Podiumsdiskussion der Frage nach, weshalb der Wille vieler Menschen, anderen Gutes zu tun, vermehrt lächerlich gemacht wird, indem der gute Mensch als „Gutmensch“ zum Negativbegriff verkommt.

Schwertner warnte im Rahmen der Diskussion vor Tendenzen der Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Viele Menschen seien überfordert, wünschten sich einfache Antworten und Lösungen für die Krisen der Gegenwart.

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Schlagnitweit pflichtete ihm bei, dass es gesellschaftliche Kräfte gäbe, die soziales Engagement bekämpfen und andere Ziele verfolgen würden.

Gutes tun

Corti erinnerte sich an die Anfänge ihres Engagements. Sie wollte nicht bewusst „gut“ sein, sie wollte einfach etwas tun. Für sie sei ihr soziales Engagement das Selbstverständlichste auf der Welt. Wenn etwas diese Welt zum Positiven verändern kann, dann ist es Empathie – so das Fazit.

Das ganze Gespräch steht www.stift-klosterneuburg.at zur Verfügung.

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