Nach Steinschlag mussten zwei Häuser in Mödling evakuiert werden

Ein Feuerwehrauto der FF Mödling im Einsatz.
Am Montag lösten sich in der Vorderbrühl mehrere Felsbrocken von einem steilen Gelände und beschädigten private Gärten sowie Gartenhütten.

Zusammenfassung

  • Drei Häuser in Mödling nach Steinschlag durch Gewitter evakuiert.
  • Einsatz mit Drohne und Hubrettungsfahrzeug, um Gefährdung zu prüfen.
  • Behördliche Sperrung der Gebäude bis zur Vorlage eines Gutachtens erwartet.

Der Steinschlag in der Brühler Straße dürfte laut der Freiwilligen Feuerwehr Mödling durch ein Gewitter ausgelöst worden sein. Es kam zu Schäden am Dach einer Gartenhütte.

Die Einsatzkräfte nahmen vor Ort Kontrollmaßnahmen mittels Drohne aus dem Korb eines Hubrettungsfahrzeuges vor. Eine gemeinsame Stelle des Abbruches konnte nicht identifiziert werden. Da jedoch von einer Gefährdung durch weitere herabstürzende Steine auszugehen war, wurden Bürgermeisterin Silvia Drechsler (SPÖ) sowie die Polizei hinzugezogen. 

Geologe am Donnerstag vor Ort

Auch der zuständige Landesgeologe als Amtssachverständiger wurde verständigt. Dieser machte sich schon am Dienstag einen ersten Eindruck, eine „vertiefende“ Hangbegehung findet heute, Donnerstag, am späten Nachmittag statt. Erst danach könne über mögliche Sanierungsmaßnahmen und eine eventuell mögliche Rückkehr in die Häuser entschieden werden.

Das betroffene Gelände befindet sich in Privatbesitz. Zuverlässige Informationen zur Stabilität des gesamten Hanges und den zu ergreifenden Maßnahmen könnten erst gegeben werden, wenn die Untersuchungen des Landesgeologen abgeschlossen sind, betont Bürgermeisterin Drechsler.

Große Felsstücke seien nicht in die Gärten gestürzt: "Es waren eher Gesteinsbrocken."

Eine Gartenhütte wurde beschädigt.

Eine Gartenhütte wurde beim Steinschlag beschädigt.

Sie hatte nach am selben Abend entschieden, zwei Häuser zu evakuieren. Die Gebäude sollen behördlich gesperrt bleiben, bis das Gutachten vorliegt - damit ist noch diese Woche zu rechnen. Die Feuerwehr nahm erste Sicherungsmaßnahmen vor. Insgesamt waren sechs Fahrzeuge und 22 Einsatzkräfte etwa drei Stunden lang im Einsatz.

Ähnlicher Vorfall im Vorjahr

Erst im vergangenen Jahr war es ganz in der Nähe dieses Einsatzortes (am Neuweg entlang des Mödlingbaches) zu einem Felssturz gekommen, der eine wochenlange Sperre des dort verlaufenden Geh- und Radweges zur Folge hatte. Der herabgestürzte Felsen musste dabei gesprengt werden.

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