Stadt nominiert Schloss und Lok-Remise als Begleitprojekte zur Landesschau

Schloss Ulmerfeld soll 2026 besondere Rolle spielen
Aus Amstetten kommen erste Ideen. Wettlauf der Gemeinden um die besten Zusatzprojekte läuft

Konkret haben sich die 31 Gemeinden der EU-Leaderregion Moststraße und auch die Stadt Waidhofen/Ybbs als Partner und Träger der Landesausstellung in Amstetten-Mauer angetragen. Sie sind über den Sommer aufgerufen, Begleitprojekte zur Landesschau 2026 auszuarbeiten und im September zur Auswahl vorzulegen.

Erste Vorschläge wurden schon bekannt. So will die Schar der Mostbarone uralte riesige Birnbaumriesen auswählen, die man als Kraftplätze bespielen möchte.

Als touristische Attraktionen wird die Stadt Amstetten ihr über 1.000 Jahre altes Schloss Ulmerfeld als Projektkulisse ins Rennen schicken, verriet Amstettens ÖVP-Bürgermeister Christian Haberhauer bei einem Lokalaugenschein im Klinikum Mauer, wo die Landesschau stattfinden wird. Die Säle des Schlosses dienten schon bisher für Ausstellungen, im malerischen Schlosshof wird Sommertheater gespielt. Im Schloss selbst befindet sich auch eine Jugendherberge.

Stadt nominiert Schloss und Lok-Remise als Begleitprojekte zur Landesschau

Stadtchef Christian Haberhauer (r.) mit ÖVP-Landtagsabgeordnetem Bernhard Ebner

Ebenfalls nominieren will Amstetten die Lok-Remise im Bahnhofsviertel. Im aufgelassenen Bahnhofsareal werden Eisenbahnnostalgie und Moderne verknüpft. Auf zehn Hektar entsteht ein neuer Stadtteil für Wohnen, Wirtschaft und Gesundheit. Ein Teil des nostalgischen Remisen-Stadls muss für ein geplantes Eco-Center der Ansiedelungsgesellschaft Ecoplus abgerissen werden.

Stadt nominiert Schloss und Lok-Remise als Begleitprojekte zur Landesschau

Remisen-Projekt der Ecoplus und der Stadt Amstetten

„Wir wollen uns als Stadt der Natur, des Wohnens und der Wirtschaft positionieren. Die Landesausstellung passt dazu perfekt“, so Haberhauer. Seitens der Stadtverwaltung habe man 160 Vereine mit dem Landesausstellungsthema Gesundheit konfrontiert und zur Teilnahme eingeladen.

Feedback

„Es gibt bereits ein gutes Feedback. Unter anderem wird es im Ausstellungsjahr ein neues Sportevent geben, zu dem ich nicht mehr verraten darf“, erzählt der Bürgermeister. Als ehemaliger Geschäftsführer der Moststraßenorganisation sieht Haberhauer beste touristische Chancen für die Region. „Wir liegen an der West-Ost-Achse, sind leicht erreichbar. Wir schaffen die 400.000-Besucher-Marke“, ist er überzeugt.

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