SPÖ plant parlamentarische Anfrage zur Breitspurbahn

Ein Zug kollidierte mit einem Pkw
Im Regierungsprogramm wird die Errichtung der Breitspurbahn nicht erwähnt. Hintertüren habe man sich laut SPÖ offengelassen.

Die Nationalratsabgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ) aus dem Bezirk Bruck an der Leitha und ihre beiden Nationalratskollegen Maximilan Köllner (SPÖ) aus dem Bezirk Neusiedl am See und Andreas Kollross (SPÖ) aus dem Bezirk Baden kündigten am Donnerstagvormittag bei einer Pressekonferenz an, eine parlamentarische Anfrage zur Errichtung einer Breitspurbahn in Österreich einzubringen. Dezidiert erwähnt werde dieses Projekt im neuen Regierungsprogramm nicht, aber einige Hintertüren habe man sich offengelassen, hieß es bei der Pressekonferenz.

"Hintertüren im Regierungsprogramm"

"Im Kapitel Wirtschaft zum Beispiel steht, dass man bei bestimmten Projekten überregional denken muss", erklärte Maximilian Köllner. Das Projekt sei während der Gemeinderatswahl öffentlich in eine Pause gegangen, vermuteten die Abgeordneten. "Wir wollen die Lebensqualität für die Menschen in unserer Region sicherstellen, daher wollen wir genau wissen, was die neue Infrastrukturministerin bezüglich dieses Projekts vor hat", forderte Kucharowits.

"Wir haben immer von 300 Hektar gehört, aber diese Zahl halten wir für weit unterschätzt. Schaut man sich den Güterterminal in Graz an und rechnet das auf die Größe dieses Projektes über das hier diskutiert wird an, kämen wir auf 900 bis 1.000 Hektar versiegelte Bodenfläche", kritisierte Thomas Jechne, Bürgermeister von Mitterndorf an der Fischa (SPÖ).

Für Aufregung sorgt das Projekt, da die Errichtung eines Breitspurterminals in der Region zum Umschlagplatz vom Zug zum LKW-Transport werden würde. "Die Menschen hier in der Region sind an ihrer absoluten Grenze der Verkehrsbelastung", hielt Kucharowits fest.

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