Die zündende Idee zur Aktion hatte eine Lehrerin der Schule, die das Affenrefugium in Gänserndorf schon lange unterstützt. Denn die Tiere dort haben Schlimmes hinter sich: Die geretteten Affen wurden einst aufgrund ihrer genetischen Ähnlichkeit zum Menschen zu Forschungszwecken benutzt. Die Pharmafirma Immuno hatte sie nach Österreich importiert, sie lebten in kompletter Isolation.
Teilweise waren die Schimpansen 20 Jahre lang Teil der Programme und wurden mit Krankheiten wie HIV oder Hepatitis infiziert. Viele von ihnen sind qualvoll verendet oder haben schwere Folgeschäden davongetragen.
Gut Aiderbichl half
Erst 1997 wurden die Versuche eingestellt, als die Firma Baxter Immuno übernahm. Der Konzern finanzierte eine Affenanlage im Safaripark Gänserndorf. Als die Attraktion in Konkurs ging, übernahm das Gut Aiderbichl die Betreuung der traumatisierten Schimpansen.
58 Euro kostet es, einen Schimpansen einen Tag lang zu versorgen. Das Team des Affenrefugiums ist also auf Spenden angewiesen.
Bis zu 800 Euro sind bei den „Schimpansendinner“-Abenden in den letzten Jahren zusammengekommen. Dabei bewirten die Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 14 Jahren ihre Eltern, aber auch Ehrengäste. Die Botschaft, die den Jugendlichen dabei mitgegeben werden soll, ist klar: Sie sind in der Lage, etwas zu verändern.
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