Todesdrohungen an Schule in NÖ: Warum 16-Jähriger wieder frei ist

Bewaffnete Polizisten von hinten
Der Jugendliche, der an einer Höheren Schule in St. Pölten für Aufregung gesorgt hatte, ist wieder auf freiem Fuß.

Es war ein Vorfall, der in der Landeshauptstadt St. Pölten für viel Aufregung gesorgt hatte. Wie berichtet, wurde die Polizei Mitte November an einer Höheren Schule aktiv, weil ein 16-Jähriger Todesdrohungen gegen Lehrpersonen und Mitschüler ausgesprochen haben soll.

Der 16-Jährige wurde festgenommen, Fahnder führten eine Hausdurchsuchung durch. Waffen oder eine konkrete Todesliste wurden dabei zwar nicht gefunden, dennoch musste der junge Mann in Untersuchungshaft.

Fußfessel angeordnet

Nun befindet sich der Niederösterreicher KURIER-Informationen zufolge wieder auf freiem Fuß. Unter Aufsicht steht der Verdächtige dennoch, denn er wurde mit einer Fußfessel ausgestattet.

Die Causa hatte in den Behörden unter anderem deshalb die Alarmglocken schrillen lassen, weil es in den Unterhaltungen zwischen dem 16-Jährigen und anderen Schülern auch um den Amoklauf in Graz gegangen sein soll, bei dem neun Schüler und eine Lehrerin mit legal erworbenen Schusswaffen getötet worden waren.

Der junge Mann ging zum Zeitpunkt der polizeilichen Ermittlungen allerdings gar nicht mehr in die Schule. Grund seien psychische Probleme gewesen, heißt es. Diese könnten auch zu der Tat geführt haben. Ob und wann dem Niederösterreicher der Prozess gemacht wird, ist noch unklar.

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