Finanzieller Druck zum Schulstart: SPÖ in NÖ fordert 150 Euro pro Kind

Die SPÖ in NÖ fordert eine stärkere finanzielle Unterstützung für Familien (Symbolbild)
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres stehen viele Familien in Niederösterreich nicht nur vor organisatorischen, sondern auch vor erheblichen finanziellen Herausforderungen.
Laut der Schulkostenstudie 2024 der Arbeiterkammer betragen die durchschnittlichen Ausgaben pro Kind rund 2.130 Euro – das entspricht etwa acht Prozent des Haushaltseinkommens.
Inflationsrate steigt
"Der Schulstart darf nicht zur Kostenfalle werden", betonte SPÖ-Landesparteichef Sven Hergovich am Montag. Kritik übte er vor allem an der Entscheidung der schwarz-blauen Landesregierung, das niederösterreichische Schulstartgeld zu streichen.
"Wir wissen, dass gespart werden muss. Aber ausgerechnet bei den Familien anzusetzen, ist falsch. Angesichts der massiven Teuerung braucht es dringend eine Entlastung", fordert Hergovich. Tatsächlich liegt die Inflationsrate derzeit bei etwa 3,6 Prozent, das Inflationsziel der EZB bei zwei Prozent.
Hergovich will nun einen Antrag im Landtag stellen, der die Wiedereinführung des Schulstartgeldes (150 Euro für Schüler und Lehrlinge) zum Inhalt hat.
Bundesweites Schulstartgeld
Die ÖVP verweist hingegen auf die "familienpolitischen Leistungen" für die Eltern. "Familien werden dank der Familienpolitik der Volkspartei intensiv unterstützt. Deshalb gibt es in Österreich das bundesweite Schulstartgeld, das jedes Jahr automatisch gemeinsam mit der Familienbeihilfe zum Schulstart ausbezahlt wird – ohne Antrag, unbürokratisch und für alle Kinder von 6 bis 15 Jahren. Heuer beträgt es 121,40 Euro pro Kind", betont ÖVP-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.
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