Schneeberger setzt bunte Stadtregierung in Wr. Neustadt fort

Die Stadt Wiener Neustadt wird auch in den nächsten fünf Jahren von einer "bunten Stadtregierung" unter der Führung von ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger regiert. Innerhalb weniger Tage wurden die Verhandlungen abgeschlossen und eine Zusammenarbeit von ÖVP, SPÖ, FPÖ und der neuen Liste von Kanber Demir fixiert.
„Mein Ziel war und ist es, eine Regierung auf möglichst breiter Basis zu bilden. Deshalb habe ich auch nach dieser Wahl alle Fraktionen zu Gesprächen und zur Zusammenarbeit eingeladen", so der 74-jährige Schneeberger nach der Einigung am Samstag.
Die Herausforderungen für die 50.000-Einwohner-Stadt seien groß, so der Langzeitbürgermeister. "Aller bunten Dinge werden somit drei sein und Wiener Neustadt von uns in einer einzigartigen Form, innovativ und lebendig regiert werden“, so Schneeberger.
Zweiter Vizebürgermeister LAbg. Rainer Spenger (SPÖ), der diese Funktion auch in der nächsten Legislaturperiode ausüben wird: „Für meine Fraktion war nach dem erfreulichen Wahlergebnis klar, dass wir auch hinkünftig mitgestalten wollen – und dies sogar in noch stärkerer Form als in den letzten Jahren. Aus diesem Grund freut es mich auch sehr, dass ich nunmehr als Wohnungsressort verantworten darf.“
Gemeinderat LAbg. Philipp Gerstenmayer (FPÖ): „Unsere Zugewinne bei der Gemeinderatswahl waren für mich ein ganz klarer Auftrag, in den nächsten 5 Jahren die Stadt federführend mitzugestalten. Die neue Ressortverteilung bietet für meine Fraktion die Möglichkeit, unseren Weg im Sozialen und bei der Sicherheit engagiert weiterzugehen und gleichzeitig im Sport und bei der Jugend Akzente zu setzen. Ich freue mich auf die dritte Auflage dieser bunten Zusammenarbeit!“
Gemeinderat Kanber Demir: „Ich habe dem Bürgermeister angeboten, dass ich als Bürger mit türkischem Migrationshintergrund bereit bin, im Integrationsbereich mitzuarbeiten und meinen Beitrag zu einem besseren Miteinander zu leisten. Es freut mich sehr, dass er dieses Angebot annehmen wird und ich in den nächsten Jahren als ‚Integrationsgemeinderat‘ tätig sein werde.“
Schon unmittelbar nach der Gemeinderatswahl am vergangenen Sonntag hatte alles auf eine Neuauflage der bunten Stadtregierung hingedeutet. ÖVP-Bürgermeister Schneeberger (74) hatte zwar deutliche Verluste (minus 9,2 Prozent) hinnehmen müssen, die Volkspartei blieb aber mit 35,8 Prozent stärkste Kraft vor der SPÖ (26,5 %) und FPÖ (20,7%).
Alle drei Fraktionen hatten schon am Wahlabend deutlich gemacht, Gespräche zur Fortsetzung einer gemeinsamen Stadtregierung führen zu wollen. Die Grünen (9,5 %) lehnten diese ab. Die Liste Kanber Demir und die Neos haben je ein Mandat erzielt.
Kommentare