Schmuckdiebstähle in Tulln und in Wiener Tiefgarage geklärt

Der Mann erbeutete Schmuck im Wert eines sechsstelligen Eurobetrags.
Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich haben einem Schmuckdieb aus Kolumbien das Handwerk gelegt. Der 46-Jährige soll im Februar 2024 in Tulln und im April darauf in Wien zugeschlagen haben.
Er wurde in den Niederlanden festgenommen und vergangene Woche ausgeliefert, berichtete die Landespolizeidirektion in St. Pölten am Freitag.
Am 17. Februar 2024 war ein Einbruch in ein Wohnhaus in Tulln verübt worden. Der Täter hatte gewaltsam ein Fenster aufgezwängt und Schmuck sowie Bargeld mit einem Gesamtwert im mittleren fünfstelligen Bereich erbeutet. Die Spurenauswertung führte zu dem Kolumbianer.
Schmuckhändler ausgespäht
Dem Beschuldigten wurde in der Folge ein weiterer Diebstahl aus dem Auto eines Schmuckhändlers in der Nacht auf 10. April 2024 in Wien-Alsergrund zugeordnet. Er hatte sich dabei Zutritt zu einer Tiefgarage verschafft und einen Pkw geknackt.
Im Fahrzeug befanden sich laut Polizei mehrere Koffer mit Gold- und Silberschmuck für einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag. Es bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte den Geschäftsmann zuvor bei einer Schmuckmesse in Niederösterreich ausgespäht hatte und den Einbruch in der Folge gezielt durchführte, so die Fahnder.
Die Staatsanwaltschaft Wien erließ einen Europäischer Haftbefehl gegen den Kolumbianer. Der Mann wurde am 13. Juli in den Niederlanden gefasst und am Freitag vergangener Woche nach Österreich überstellt.
Bei den Einvernahmen durch Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich verweigerte er die Aussage. Der 46-Jährige wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.
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