NÖ: Leuchtende Blüten und Schmetterlinge als neue Attraktion in der Innenstadt

Eine mit Blumen und Schmetterlingen beleuchtete Straße in einer Stadt wird mit einem Smartphone fotografiert.
Amstetten setzt in der City auf Ganzjahresbeleuchtung. LED-Lampen und Eigenstrom sollen das Marketing-Spektakel leistbar und vertretbar machen.

In den vergangenen Wochen im Internet und an den Stammtischen heftig kritisiert, wird das Mysterium um die Lichtspiele in der Amstettner Innenstadt derzeit aufgelöst. Der am Abend noch immer funkelnde Teil der Weihnachtsbeleuchtung weicht nun den neuartigen bunten Frühlingslichtern

Schon in den nächsten Tagen sollen strahlende Birnenblüten und Schmetterlinge die Innenstadt illuminieren.

Vier Männer halten große, dekorative Blumen und eine gelbe Kugel in einer Stadt.

Montage passiert gerade: v.l. Vizebgm. Riegler, Monteur, Bgm. Haberhauer, Vizebgm Brandstetter 

 

"Das Projekt unserer  Ganzjahresbeleuchtung wird jetzt mit dem Frühlings- und Sommerdesign weitergeführt“, berichtet Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP).  Mit den Riesenblüten wolle man die anstehende Birnbaumblüte des Mostviertels in die Stadt holen, sagt er.

Eine große, dekorative Blume aus weißen und roten Lichtern steht auf einem Holzrahmen.

Das professionelle Lichtkonzept soll zur angenehmen Atmosphäre und zum Wohlbefinden in der Innenstadt beitragen.  Was sich in den vergangenen Wintermonaten bereits bewährt habe, wird nun auch in der warmen Jahreszeit fortgesetzt. "Die Attraktivierung der Innenstadt ist uns ein wichtiges Anliegen“, versichert Haberhauer.

Eine orangefarbene Schmetterlingsskulptur mit gelben und rosa Akzenten liegt auf weißem Papier.

Nach dem millionenschweren Umbau des Hauptplatzes, der im Herbst eröffnet wurde, sorgte im Winter und zur Weihnachtszeit das neue spektakuläre Lichtkonzept für viel Zustimmung. Das neue City-Flair soll nun mit dem bunten Lichterglanz fortgeführt werden.

Eine belebte Straße in einer Stadt ist mit festlicher Beleuchtung geschmückt.

Kritikern, die meinen, dass die Hunderten Lämpchen, auch wenn es sich um stromsparende LED-Leuchten handle, doch viel Geld kosten würden, hält Haberhauer die Bedarfsberechnung der Stadtwerke entgegen. 

Energiekosten

Die Stromkosten für die Ganzjahresbeleuchtung liegen demnach  bei rund 5.500 Euro, erklärt er. Das Marketing-Spektakel sei auch deshalb leicht vertretbar, weil "wir ein 120 Jahre altes Wasserkraftwerk und zahlreiche eigene PV-Anlagen für die Stromerzeugung  nutzen können“, führt Vizebürgermeister Markus Brandstetter (ÖVP) ein weiters Pro-Argument ins Treffen.

Für Halterungen und als beleuchtete Motive werden bei dem Lampenspektakel auch viele im Zentrum gepflanzte Bäume genutzt. Dabei ist das Beleuchtungssystem mit sogenannten Sprengschleifen an den Stämmen fixiert. Wächst der Stamm oder  der Ast, dann platzen die Scheifen automatisch auf und die Nächstgrößere hält die Leitungen, schildert Haberhauer.

Ob das leckere Eis am lauen Frühlingsabend oder die  geplanten Events unter den leuchtenden  Blüten, „die Vorfreude auf diese Erlebnisse ist richtig groß“, gesteht Stadtvize Brandstetter.

 

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