Zu wenige Bälle und Tore: St. Pöltner Fußballturnier endet im Chaos

Zu wenige Bälle und Tore: St. Pöltner Fußballturnier endet im Chaos
Viele Nachwuchshoffnungen reisten früher ab. Die St. Pöltner Stadtsportanlage konnte am Sonntag nämlich nicht wie geplant bespielt werden.

Um 7.08 Uhr in der Früh war es traurige Gewissheit: Tausende Kinder aus ganz Europa würden den Sonntag nicht kickend am Fußballplatz verbringen, sondern enttäuscht die Heimreise antreten. Sie alle waren in die niederösterreichische Landeshauptstadt gekommen, um an der Champions Trophy, einem der größten Nachwuchsturniere der Welt, teilzunehmen. 

Statt Pässen, Dribblings und Toren erwartete die Kinder aber ein organisatorisches Chaos. Der KURIER berichtete. Laut Veranstalter standen von Freitag bis Sonntag in den Altersklassen U9 bis U13 Matches am Programm. Namhafte Klubs wie Juventus Turin, die Glasgow Rangers oder Red Bull Salzburg hatten ihren Nachwuchs nach St. Pölten entsandt.

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Nachdem schon am Samstag aufgrund fehlender Tore nur ein Bruchteil der Spiele stattgefunden hatte, wurden die Teams am Sonntag in den frühen Morgenstunden schließlich informiert, dass in der St. Pöltner Stadtsportanlage gar nicht mehr gespielt werden könne. Die Teams, die noch nicht abgereist waren, mussten auf andere Plätze ausweichen und die Pokale in einer abgespeckten Version ausspielen.

Sicherheitsbedenken

Da sich das organisatorische Versagen des Veranstalters schon am Vortag abgezeichnet hatte – unter anderem kam es rund um das Areal zum Verkehrschaos –, zog die Stadt die Reißleine. In einer Stellungnahme hieß es: „Aus Sicherheitsgründen wird die Stadt die Sportanlage [...] für das internationale Fußballturnier am Sonntag nicht mehr zur Verfügung stellen.“

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