Weniger Einsätze, mehr Menschenrettungen für Feuerwehren rund um St. Pölten

Weniger Einsätze, mehr Menschenrettungen für Feuerwehren rund um St. Pölten
Die Retter des Bezirks rückten im Vorjahr zu 8.606 Einsätzen aus. Nun zogen sie Bilanz.

Die Feuerwehr kommt nicht nur wenn es brennt: Zu insgesamt 8.606 Einsätzen ist die Feuerwehr im Bezirk St. Pölten im Jahr 2022 ausgerückt. Das sind nicht nur 703 Alarmierungen weniger als noch im Jahr 2021, sondern sogar der niedrigste Stand seit fünf Jahren.

Den Rückgang bringt man von Seiten der Feuerwehr mit dem Ausbleiben größerer Naturkatastrophen wie z.B. einem Hochwasser in Verbindung.

140 Wohnhausbrände

Die Hälfte alle Alarmierungen erfolgte zu technischen Einsätzen, dazu zählen etwa Öl auf Fahrbahnflächen oder in Gewässern, Retten von eingeklemmten Personen oder die Bergung von Fahrzeugen. Die Brandeinsätze haben nur neun Prozent ausgemacht, darunter waren 140 Wohnhäuser.

Auf Fehlalarm gingen im Jahr 2022 etwa zehn Prozent aller Ausrückungen zurück. Fast alle dieser Fälle sind durch Auslösungen von automatischen Brandmeldeanlagen zustande gekommen, hieß es von der Feuerwehr. Diese können aber auch Leben retten:

Was vor allem erfreulich ist: „Wir haben 236 Menschen teils aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet.“, berichtet Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder. Eine weitere beeindruckende Zahl: Statistisch musste alle 61 Minuten mindestens eine Feuerwehr in Bezirk und Stadt St. Pölten zu einem Einsatz ausrücken.

Mitgliederzahlen gesteigert

Trotz der Pandemie konnten die Feuerwehren ihre Mitgliederanzahl um 185 Personen auf nun 8.917 Feuerwehrmitglieder vergrößern. In das Ausbildungsjahr 2023 konnte man am 18. und 19. Jänner bereits mit einer Feuerwehrkommandantenfortbildung starten.

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