Wald, Gewässer: Stadt St. Pölten kauft riesiges Naturparadies
Mit den vielen Bautätigkeiten und dem Ruf nach einer Schnellstraße, muss Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) immer wieder Kritik einstecken. Der Politiker kontert Vorwürfen aber gerne damit, dass von der knapp 109 Quadratkilometer großen Stadtfläche, nur etwa 13 Prozent Bauland sind.
Wie der KURIER erfuhr, soll die Landeshauptstadt nun aber nochmals deutlich grüner werden. Denn Stadler plant, große Erweiterungsflächen zum Erholungsgebiet bei den Viehofner Seen im Norden St. Pöltens zu erwerben. Zu dem 24 Hektar großem Grünland gehören Wälder, Gewässer und auch landwirtschaftliche Flächen. Diese sollen "für künftige Generationen erhalten bleiben".
Beschluss erfolgt demnächst
Der Deal soll bereits demnächst über die Bühne gehen, ein entsprechender Beschluss bei der kommenden Gemeinderatssitzung erfolgen. Die Gesamtkosten für die 30 Fußballfelder große Fläche belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Weil die SPÖ über die absolute Mehrheit im Stadtparlament verfügt, ist das Projekt so gut wie fix.
"Die Grundstücke in Oberradlberg und Viehofen grenzen direkt an bestehende städtische Flächen und würden somit eine willkommene Ergänzung und Erweiterung des Erholungsgebietes darstellen. Insgesamt werden dadurch 120 Hektar Grünraum gesichert", berichtet Stadler.
"Fairer Verhandlungspartner"
Möglich wurde der Deal, weil die Gutsverwaltung Trauttmansdorff "strukturelle Veränderungen" plane, heißt es aus dem Rathaus. Stadler: "Johannes Trauttmansdorff hat sich als äußerst fairer Verhandlungspartner präsentiert. Dafür möchte ich ihm im Namen aller St. Pöltner persönlich meinen Dank aussprechen."
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