Wahl in St. Pölten: Gesundheitsversorgung wird zum Zankapfel
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Auch wenn in der Landeshauptstadt eines der modernsten Krankenhäuser Europas gebaut wurde, ist es um die Gesundheitsversorgung abseits davon nicht recht gut bestellt. Der Grund: Es gibt mittlerweile keinen einzigen Kinderarzt mit Kassenvertrag mehr, auch die Nachbesetzung bei den Hausärzten gestaltet sich immer schwieriger.
Verhandlungen mit der ÖGK
So auch im St. Pöltner Ortsteil Pottenbrunn, wo die Bürger derzeit eine verwaiste Praxis vorfinden. 1.200 Unterschriften wurden in der Causa bereits gesammelt, bislang ohne Erfolg. Nun versucht ÖVP-Vizebürgermeister Matthias Adl in der Angelegenheit zu vermitteln. Laut seinen Angaben steht derzeit eine Medizinerin in Verhandlungen mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), um über eine Übernahme der Ordination zu sprechen.
„In der Frage der Gesundheitsversorgung gibt es ein großes Stück Eigenverantwortung für die Stadt. Wir nehmen diese Verantwortung wahr, wenn es schon die absolut regierende SPÖ nicht tut“, berichtet der Politiker, der sich mitten im Wahlkampf für den Urnengang am 24. Jänner befindet.
Scharfe Kritik
SPÖ-Vizebürgermeister Harald Ludwig hatte in Sachen Gesundheitsversorgung zuletzt die ÖGK scharf kritisiert. „Mit Bernhard Wurzer steht ein ehemalige ÖVP Stadtrat aus St. Pölten an der Spitze der ÖGK. Wenn ihm seine Heimatstadt wirklich am Herzen liegt, muss er endlich aktiv werden und schnell eine gute Lösung finden“, so Ludwig.
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