St. Pöltner tötete Ratte mit Stein, die andere warf er aus dem 2. Stock
"Ich will die Wahrheit sagen", betont der 21-Jährige, der sich vor Gericht in der Landeshauptstadt St. Pölten verantworten muss. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten wirft ihm das Vergehen der Körperverletzung und Tierquälerei vor.
Laut Anklage soll der junge Mann einer Freundin mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. "Stimmt", antwortet der Angeklagte. Er sei depressiv gewesen, habe seinen Körper nicht unter Kontrolle gehabt, behauptet er. Schließlich gibt er sogar noch zu, ein weiteres Mal auf die Frau eingeprügelt zu haben.
Einen brutalen Umgang soll er aber auch mit seinen Haustieren gepflegt haben. Die Katze, so die Staatsanwältin, habe der 21-Jährige getreten und einmal sogar quer durch die Wohnung geschossen. "Es war alles spielerisch, manchmal habe ich sie mit dem Fuß von der Couch gestoßen. Aber mehr war da nicht", kontert der St. Pöltner.
Die Tötung zweier Hausratten gibt er hingegen unumwunden zu. "Luna" brachte er in einen Wald und erschlug sie dort mit einem Stein, die andere warf er aus dem zweiten Stock. "Warum?", fragt der Richter. "Sie hatten Milben-Befall und litten bereits. Ich wollte sie von ihrem Leid befreien", erzählt der Angeklagte.
Der Prozess wurde vertagt, es sollen noch weitere Zeugen befragt werden.
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