Schwerer Verdacht: Illegale Müllabholung in St. Pölten mit privaten Deals?

Aufräumen nach Rosenmontag
Intern wurde bereits seit einiger Zeit ermittelt, jetzt wurde laut Stadtchef Matthias Stadler auch die Staatsanwaltschaft informiert.

Die Stadtverwaltung von St. Pölten hat eine Anzeige wegen des Verdachts auf illegale Praktiken bei der Müllabholung eingebracht. 

Laut einer Mitteilung des Magistrats besteht der Anfangsverdacht, dass Abfälle in erheblichem Umfang gegen private Gegenleistungen entsorgt wurden – ohne die dafür fälligen Gebühren zu entrichten.

Nach ersten internen Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise gegen mehrere beteiligte Personen. Das genaue Ausmaß des möglichen Fehlverhaltens ist derzeit noch unklar, jedoch wurden alle relevanten Informationen bereits an die zuständigen Behörden weitergeleitet. Erste dienstrechtliche Maßnahmen sind ebenfalls eingeleitet worden.

Staatsanwaltschaft bereits informiert

Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) betont die Null-Toleranz-Politik der Stadtverwaltung gegenüber derartigen Verstößen: "Nach einer vertraulichen Information habe ich sofort veranlasst, dem Verdacht krimineller Machenschaften nachzugehen. Wir stehen bereits in Kontakt mit der Staatsanwaltschaft und haben Ermittlungen eingeleitet. Solche Vorgänge haben in einer Stadtverwaltung nichts verloren."

Zugleich unterstreicht er die Bedeutung einer lückenlosen Aufklärung: "Wie kommen die ordentlichen Gebührenzahler dazu? Wir werden alles daransetzen, diese Verdachtsfälle restlos aufzuklären."

Die weiteren Untersuchungen laufen, um das volle Ausmaß des mutmaßlichen Fehlverhaltens aufzudecken und entsprechende Konsequenzen zu ziehen, heißt es.

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