Schlepper-Ermittlungen in NÖ: Fahnder soll Infos nicht weitergeleitet haben

Schlepper-Ermittlungen in NÖ: Fahnder soll Infos nicht weitergeleitet haben
Ein langjähriger Polizist musste sich am Freitag vor dem Landesgericht St. Pölten wegen Amtsmissbrauch verantworten.

 Nach 30 Jahren im Dienst musste sich am Freitag ein 57-jähriger Polizeibeamter vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten.

Die Staatsanwaltschaft Wien warf dem Mitarbeiter der Kriminalpolizei Amtsmissbrauch vor. Konkret soll der Ermittler neue Ansätze und Erkenntnisse zur Ausforschung von Schleppern in zwei Akten nicht an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet haben.

"Polizist mit Leib und Seele"

„Ich bin Polizist mit Leib und Seele“, bestritt der Angeklagte die Vorwürfe gegenüber dem Schöffensenat aber vehement. Ein langer Krankenstand soll zu massiven Defiziten bei seinen EDV-Kenntnissen geführt haben.

Schließlich übernahm der Polizeibeamte aber Verantwortung für den Tatbestand. Im Zuge der diversionellen Einigung muss er nun 3.300 Euro bezahlen, bevor das Verfahren eingestellt wird.

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