Amateurfotograf entdeckte den Zauber der vergessenen Weinkeller

Amateurfotograf entdeckte den Zauber der vergessenen Weinkeller
Kurt Satzer hat auf seiner besonderen Reise durch Niederösterreich unternommen. Das Ergebnis gibt es jetzt als Fotoband.

Kurt Satzer sucht nicht die Massen oder den Trubel. Satzer ist auf der Suche nach dem Verborgenen, nach vergessenen Orten, die aber eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen.

"Lost Places": Vergessen, verloren und festgehalten

2017 machte sich der Amateurfotograf auf eine Reise, um die Spuren des Verfalls („Lost Places“) in St. Pölten und Umgebung zu dokumentieren. Jetzt hat der 52-Jährige wieder eine große Foto-Tour durch Niederösterreich unternommen. 

Für sein neuestes Projekt fuhr Satzer unter anderem ins Weinviertel oder auch ins Traisental im Bezirk St. Pölten, um dort vergessene Weinkeller zu fotografieren. Er wurde dabei reichlich fündig. 

Amateurfotograf entdeckte den Zauber der vergessenen Weinkeller

Satzer war viel im Weinviertel unterwegs

„In Niederösterreich gibt es mehr als 1.000 Kellergassen. Manche Keller wurden gekauft und schön renoviert, an anderen wiederum nagt der Zahn der Zeit“, erzählt der Niederösterreicher im Gespräch mit dem KURIER.

Tiefe Einblicke

Satzer war zu allen Jahreszeiten unterwegs, immer wieder traf er auch die Besitzer, die ihm einen Einblick in das Innere der Keller und Presshäuser erlaubten. „Es ist immer wieder sehr interessant, die Geschichte zu den Objekten zu hören“, sagt er.

Perfektionist

Auch wenn der 52-Jährige eigentlich nur seinem liebsten Hobby nachgeht, bezeichnet er sich selbst als einen Perfektionisten. „Ich arbeite immer mit einem Stativ und hochauflösender Kamera, nehme mir Zeit. Manche Keller habe ich bis zu 20-mal besucht, um das perfekte Foto zu bekommen“, sagt er.

Hunderte Fotos sind so entstanden, eine Auswahl präsentiert Satzer in seinem neuesten Buch „Auf den Spuren des Verfalls – Niederösterreichs vergessene Weinkeller“ (Hardcover, 365 Seiten). Zu den vielen Bildern gibt es zudem eine kurze Beschreibung.

Herausgegeben wird das Buch im Eigenverlag. „Es ist ein großer Aufwand und sehr viel Arbeit, aber es macht mir eine große Freude. Vor allem dann, wenn man sein Werk in Händen halten kann“, erzählt Satzer.

Lost Places Trend: Der Zauber des Verfalls

Bestellungen sind unter anderem per Email möglich: kurt.satzer@gmx.at. Inklusive Versand kostet dieses besondere Buch 60 Euro.

Alle Nachrichten aus St. Pölten jeden Freitag im Postfach mit dem KURIER St. Pölten-Newsletter

Kommentare