Naherholungsgebiet: Neues Konzept für St. Pöltner Eisberg
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Schon seit vielen Jahren ist der Eisberg in St. Pölten ein beliebtes Siedlungsgebiet. Nun soll das Areal auf die bisher unbebauten landwirtschaftlichen Flächen mit einer Größe von zirka 85 Hektar westlich des Kaiser-/Stadtwaldes erweitert werden.
Die Baumaßnahmen, damit das Gebiet auch bewohnbar und nutzbar wird, sind umfangreich. Denn wie der Name schon sagt, ist es dank Westwinden auf den offenen Hochflächen meist kühl und auch der lehmige Boden macht Schwierigkeiten. Durch die hohe Bodendichte können Regenmassen nicht versiegen und führen nicht selten zu großflächigen Überflutungen.
Ein Jahrzehnt der Planung
Für die Stadt ist klar: Ohne eine Umgestaltung der Landschaft, kann es keine Bebauung und nutzbare Freiflächen geben. Über die letzten zehn Jahre wurde daher an einem Stadtentwicklungs-Konzept für den sogennanten "Stadtwald West" gefeilt.
Bereits im Oktober diesen Jahres wurde mit der Umgestaltung begonnen, als der Bau des ersten zirka 10 Hektar großen Rückhaltebeckens entlang der Kunrathstraße startete. In diesem Becken sollen überflüssige Wassermassen gespeichert und langsam wieder abgegeben werden. Auch ein kleiner Entwässerungsgraben soll entsehen.
Eisberg bekommt Spitze
Mit dem Aushubmaterial, welches beim Bau des Beckens anfiel, wurde nun eine 17,5 Meter hohe "Eisberg-Spitze" aufgeschüttet. Der Berg soll künftig ein Teil des Naherholungsgebietes sein und im Winter beispielsweise zum Rodeln einladen.
Rund um den Berg sollen windgeschützte Freiflächen zum Spielen und Entspannen einladen. Auch ein Motorikpark und ein kleines Outdoor-Kletterzentrum mit Boulderfelsen sind geplant.
Ebenfalls von der Kunrathstraße aus ist eine Erweiterung des Kaiserwaldes geplant. Richtung Westen soll ein 100 Meter breites und zirka 1,5 Kilometer langes Waldstück entstehen. Durch diese Erweiterung und eine geplante Allee sollen im Naherholungsgebiet kilometerlange Spazier-Wege geboten werden.
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