Nach Gender-Versuch: "St. Pöltner"-Brot bleibt doch "St. Pöltner"
Von Natalie Schmidt
Vor Kurzem machte die Bäckerei Hager aus St. Pölten mit ihrem "Sankt Pöltner"-Brot auf sich aufmerksam, da es in "Sankt Pöltner*in"-Brot umgetauft wurde. Nun heißt es jedoch: Kommando retour. "Wir werden das Brot wieder umbenennen", berichtet Alexander Hager von der Backstube. Man habe negative Reaktionen über die sozialen Medien bekommen.
Eigentlich wollte die Bäckerei die Menschen, die hinter dem Produkt stehen, vorstellen. Mitarbeiter und Partner sollten über einen Regionalschwerpunkt ins Licht gerückt werden.
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Dies über den Slogan "Ich bin St. Pöltner*in" und damit über die Gender-Schiene zu machen, sei zum aktuellen Zeitpunkt jedoch keine gute Idee gewesen, meint Hager rückblickend.
Oblaten aufbrauchen
"Es geht um die Vielfalt der Menschen und nicht um die Gender-Debatte", stellt er klar. Mit der Umbenennung habe man sein Zugeständnis zur Region ausdrücken wollen, aber "das ist etwas nach hinten losgegangen." Rund 15.000 Oblaten mit der Aufschrift "Sankt Pöltner*in" wurden bereits bestellt. Sie werden noch verwendet. Wenn alle aufgebraucht sind, was wohl in etwas mehr als zwei Monaten der Fall sein wird, wie Hager schätzt, wird das Brot wieder umbenannt.
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In der Zwischenzeit wird auch das kleinere "St. Pöltner Junior" mit diesen Oblaten versehen.
Zutaten aus der Region
Das "St. Pöltner" Brot hat seinen Namen aus gutem Grund: Seine Zutaten kommen aus der Region. Der Waldstauedenroggen wird im Bezirk St. Pölten-Land angebaut. Bestandteil sind zudem gekochte Kartoffeln und Bauernjoghurt, beides stammt ebenfalls aus der Region. Aufgrund dessen sei man eben etwas teurer, erklärt Hager.
Die Bäckerei hat vor, den Regionalschwerpunkt dennoch weiterzuverfolgen, wenn auch auf andere Art und Weise. Beim Bestellen habe ohnehin niemand gegendert.
Mehr Informationen gibt es unter: https://www.hager.co.at/
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