Im St. Pöltner Cadillac zum Traualtar
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Ob schrill und laut oder doch eher gemütlich und stilvoll – jedes Brautpaar hat andere Vorstellungen, wie der „schönste Tag des Lebens“ aussehen soll. Genauso individuell verschieden wie die Hochzeiten, sind auch die Brautautos, die Thomas Schneider und Harald Brandner vermieten.
Autos mit Charakter
Anstelle der neuesten Sportwagen findet man im Fuhrpark der Wilhelmsburger „Autos mit Charakter“, so die beiden Oldtimer-Liebhaber.
„Früher haben wir an allen möglichen Autos herumgeschraubt, bis sich Harald vor einigen Jahren eine Corvette Stingray aus 1976 zulegte“, erzählen Schneider und Brandner, die eine langjährige Freundschaft verbindet. „Als Thomas 2017 selbst heiratete, brachte ich ihn als sein Trauzeuge mit der Corvette hin“, so Brandnern.
Als sich kurz darauf auch Thomas Schneider seinen ersten Oldtimer, einen Ford Mustang aus dem Jahr 1965, kaufte, entstand schnell die Idee, ihre Fahrzeuge, samt ihnen als Chauffeure für Hochzeiten oder andere Anlässe zu vermieten.
Viel Fingerspitzengefühl
Gefahren dürfen ihre Oldtimer aber nur von ihnen werden: „Diese Autos erfordern viel Fingerspitzengefühl, außerdem ist es oftmals schwer, an Ersatzteile zu kommen“, erklären Schneider und Brandner.
Ziel des Limousinen-Service sei es aber nicht, möglichst viel Gewinn abzuwerfen, so die beiden selbstständig Tätigen: „Es geht uns darum, auch anderen mit unseren Autos Freude zu bereiten.“ Die Einnahmen aus ihrer Vermietung würden auch nahtlos wieder in die Instandhaltung und Pflege der Autos fließen.
Fuhrpark wächst
Seit ihrer offiziellen Unternehmensgründung vor drei Jahren wuchs der Fuhrpark der beiden beständig.
Seit ihrer offiziellen Unternehmensgründung vor drei Jahren wuchs der Fuhrpark der beiden beständig. So zog im Vorjahr neben einem Bentley Turbo R (Baujahr 1991) und einem originalen Hummer H1 der US-Army auch ein Cadillac De Ville Convertible aus dem Jahr 1964 in der Garage der Wilhelmsburger ein.
„Diesen Cadillac fuhr Rainhard Fendrich in den 90er-Jahren in den USA und importiere ihn nach Österreich“, so die beiden. Der Austropopper hat sich nicht nur im Zulassungsschein des Autos verewigt, sein Autogramm ziert auch das rote Leder des Armaturenbretts.
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