Für ihre Aktion bekamen der 15-Jährige und der 16-Jährige nun die Rechnung präsentiert. Die beiden musste sich am Montag wegen schwerer Sachbeschädigung am Landesgericht St. Pölten verantworten.
Laut Anklage sollen die Burschen am 23. Mai in die Polytechnische Schule marschiert sein. "Ich musste auf die Toilette", berichtet der 15-Jährige. Dort sei man dann auf eine verhängnisvolle Idee gekommen. Der 16-Jährige soll Papiertücher in das WC gestopft haben, der andere manipulierte die Spülung mit einer 10-Cent-Münze. Dadurch lief das Wasser durchgehend weiter.
In weiterer Folge sausten die beiden noch mit einem E-Scooter in der Lernschmiede herum, dann verließen sie das Gebäude wieder.
120 Stunden gemeinnützige Arbeit
Als der Schulgastronom tags darauf durch die Schule ging, watete er bereits durch Wasser. Es hätte aber alles noch viel schlimmer kommen können, weil der nächste reguläre Schultag erst wieder am Dienstag gewesen wäre.
Während sich der 15-Jährige schuldig bekannte und nun 120 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten muss, zeigte sich sein Freund weniger einsichtig. Er habe zwar die Toilette verstopft, von der manipulierten Spülung habe er aber nichts mitbekommen, behauptete er.
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Sein Urteil ist deshalb noch ausständig, die ermittelnden Beamten sollen im September als Zeugen befragt werden.
Teuer könnte es für die beiden Burschen jedenfalls allemal noch werden, weil die Causa auf dem Zivilrechtsweg dann noch weitergehen wird.
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