Teure Terrasse: Kostenexplosion bei Projekt am Domplatz sorgt für Ärger

Teure Terrasse: Kostenexplosion bei Projekt am Domplatz sorgt für Ärger
ÖVP übt Kritik an der SPÖ-Stadtregierung. Im Rathaus schweigt vorerst zu der Causa.

Es soll ein schöner Ort zum Verweilen werden, die Terrasse samt Großflächenmarkise vor dem Palais Wellenstein am Domplatz in der Landeshauptstadt St. Pölten. Genau hier am Platz vor der Kirche, sollen auch einige Highlights im Kulturjahr 2024 über die Bühne gehen.

Als SPÖ-Bürgermeister Matthias Stadler das Projekt im Vorjahr der Bevölkerung präsentierte, waren die Kosten mit 285.000 Euro brutto (inklusive Planungskosten) veranschlagt.

Ein halbes Jahr später steht fest, dass die Terrasse der Stadt plötzlich deutlich teurer kommt. Mit knapp 460.000 Euro schlägt sich das Vorhaben nun zu Buche, inkludiert ist dabei auch eine E-Installation um mehr als 45.000 Euro. Entsprechende Unterlagen liegen dem KURIER vor.

Kritik von der ÖVP

„Die immense Teuerung der Domplatz-Terrasse reiht sich in viele Projekte der SPÖ-Stadtregierung ein, die geprägt sind von deutlichen Kostenüberschreitungen. All das sorgt bei den Steuerzahlern zurecht für Kopfschütteln“, sagt ÖVP-Wirtschaftsstadtrat Mario Burger.

Seitens der Stadt wollte man die Causa erst nach der Gemeinderatssitzung am Montag kommentieren. Zuletzt sorgte aber auch die Teuerung beim Windfänger am Europaplatz, der das künftige Wahrzeichen der Hauptstadt sein soll, für Kritik. Die Kosten belaufen sich aktuell auf 860.000 Euro. 

"Die Zeiten sind schwierig mit den Teuerungen, aber wir werden nicht kneifen", sagte Stadler zu dem Projekt bei einer Gemeinderatssitzung im Spätherbst 2023.

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