Terror-Gefahr: Bundesheer übt in Niederösterreich den Ernstfall

Terror-Gefahr: Bundesheer übt in Niederösterreich den Ernstfall
Anschläge auf Energieversorger sollen verhindert werden, der Verfassungsschutz ist auch mit an Bord.

Umspannwerke, Krankenhäuser, Wasserkraftwerke - sie alle zählen zur kritischen Infrastruktur

Regelmäßig übt das Bundesheer den Schutz dieser Objekte, von 22. bis 26. April probt die Armee in den Bezirken Bruck an der Leitha, Tulln und St. Pölten den Ernstfall. 

Mit dabei bei der Übung "Kopal24" ist aber auch der Verfassungsschutz, der immer wieder vor hybriden Bedrohungen warnt.

Die Annahme lautet, dass eine anarchistische Gruppe mit Anschlägen die Energieversorgung im größten Bundesland lahmlegen will. Hunderte Soldaten mit 50 Fahrzeugen sollen bei diesem fiktiven Einsatz für die Sicherheit im Bereich dieser Infrastruktur sorgen.

Mit dem Jägerbataillon Niederösterreich, der Pionierkompanie NÖ und der Jägerkompanie Tulln stellt die Miliz den Großteil der übenden Soldaten. "Mit der Kopal 24 wird die Zusammenarbeit von Bundesheer, Polizei und den Objektbetreibern zum Schutz der Bevölkerung trainiert", berichtet Oberst Michael Lippert.

Bevor die Soldaten ausrücken werden, erhalten sie noch eine Rechtsschulung und werden durch Trainer auch praktisch in polizeilichen Einsatztechniken ausgebildet.

Wie der KURIER erfuhr, könnte die Vorbereitung für die nächste Übung in NÖ bereits in den Händen eines neuen Militärkommandanten liegen. Wie berichtet, führt Lippert die Truppe derzeit interimistisch, nachdem sein Vorgänger Brigadier Martin Jawurek zum Leiter der Abteilung Militärstrategie im Verteidigungsministerium ernannt wurde.

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