Bergretter beziehen neue Einsatzzentrale in NÖ

Bergretter beziehen neue Einsatzzentrale in NÖ
In NÖ gibt es die älteste Bergrettungsorganisation der Welt. In St. Pölten gab es nun Grund zum Feiern.

Große Feier in St. Pölten. Am vergangenen Wochenende wurde in der Landeshauptstadt die neue Zentrale der Landesorganisation Niederösterreich/Wien des Österreichischen Bergrettungsdienstes eröffnet.

Das Zentrum, das am Standort des ehemaligen ÖAMTC-Stützpunkts errichtet wurde, bietet nun deutlich bessere Bedingungen für die rund 1.400 Bergretterinnen und Bergretter in NÖ und Wien.

Der Gebäudekomplex umfasst unter anderem fünf feste Arbeitsplätze, Besprechungsräume, eine Küche, Lagerräume und Zimmer, in denen sich die Retter ausruhen können. Ein besonderer Vorteil der neuen Zentrale ist die integrierte Werkstätte im Garagentrakt, die Platz für bis zu fünf Fahrzeuge bietet und effiziente Wartungs- und Reparaturarbeiten ermöglicht. Teile der Werkstätte wurden vom ÖAMTC übernommen.

"Geld ist gut investiert"

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) betonte bei der Eröffnung die Bedeutung der Bergrettung als integralen Bestandteil der "niederösterreichischen Sicherheitsfamilie" und dankte für die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen wie Feuerwehr, Polizei, Rettung, Bundesheer, Wasserrettung und Höhlenrettung. "Jeder Euro, den wir in die Bergrettung investieren, ist ein gut investierter Euro", unterstrich Mikl-Leitner und würdigte die ehrenamtlichen Helfer für ihr Engagement.

Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung, hob die lange Tradition der Organisation hervor: "In Niederösterreich gibt es mit der Gründung vor 128 Jahren die älteste Bergrettungs-Organisation der Welt. Seitdem hat sich viel verändert, aber die Hilfsbereitschaft der Bergretter bleibt bestehen." Er betonte, dass die neue Landeszentrale nicht nur ein funktionales Gebäude sei, sondern ein Symbol für gelebte Hilfsbereitschaft und die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements.

Landesleiter-Stellvertreterin Simone Radl wies auf die Bedeutung von Ausbildung und Fortbildung hin und betonte die kontinuierliche Förderung der Jugendarbeit innerhalb der Bergrettung. Die neue Zentrale bietet umfangreiche Infrastruktur für Schulungen und Einsatzvorbereitungen

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