Benko verkauft Mega-Projekt in St. Pölten: Rätsel um Käufer ist gelüftet
Kommende Woche hat St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler einen wichtigen Termin. Er wird jene Manager treffen, die eines der größten Bauprojekte in der Landeshauptstadt umsetzen sollen.
Bislang stand Stadler in Kontakt mit der Signa-Gruppe um Immo-Milliardär René Benko, doch seit dieser Woche ist alles anders. Der Konzern hat sich aus dem 100-Millionen-Euro-Vorhaben verabschiedet. Die "NÖN" hatte über den Verkauf berichtet.
Auf dem ehemaligen Leiner-Areal sollte ein Mix aus Handelsgeschäften, Gastronomie, einem Hotel, einem Konferenzzentrum, Büros und fast 180 Wohnungen entstehen.
Jetzt hat der SPÖ-Stadtchef neue Gesprächspartner. Denn die SÜBA AG, die dem bekannten Immobilienunternehmer Klemens Hallmann gehört, wird nun das Mega-Projekt in St. Pölten umsetzen.
"Urbanes Quartier"
"Die SÜBA AG hat den Kauf der Liegenschaft Rossmarkthöfe St. Pölten abgeschlossen. Es ist geplant, die Liegenschaft zu einem urbanen Quartier mit einem vielfältigen Nutzungsmix gemäß unserer Green-Building-Strategie umzusetzen. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ein Mehrwert für die Stadt St. Pölten und ihre Bewohnerinnen und Bewohner stehen bei der Entwicklung der Liegenschaft im Vordergrund", heißt es in einer Stellungnahme an den KURIER.
Die SÜBA AG ist seit mehr als 40 Jahren auf dem österreichischen Immobilienmarkt tätig und zählt zu den bekanntesten heimischen Bauträgern.
Im Rathaus geht man davon aus, dass ab dem kommenden Jahr in der Innenstadt gebaut wird. "Die Widmung liegt ja bereits vor", betont ein Sprecher. Weitere Details sollen in den kommenden Wochen folgen.
Investor ist einer der reichsten Österreicher
Klemens Hallmann ist Unternehmer und Investor. Die von ihm gegründete Hallmann Corporate Group ist bei Immobilien-Projekten und in den Bereichen Investment und Firmenbeteiligungen tätig.
Im Jahr 2021 erreichte der gebürtige Wiener mit einem Vermögen von rund 1,5 Milliarden Euro im Ranking der 100 reichsten Österreicher den 32. Platz.
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