Aus Freunden wurden Feinde: Wilde Schlägerei auf einem Bahnhof in NÖ

Am Linzer Bahnhof kam es zu Unruhen
Nach einem Lokalbesuch ging ein 17-Jähriger auf seinen Kontrahenten los. "Ich bekam keine Luft mehr", erzählte nun das Opfer.

Sie hatten in einem Lokal in St. Valentin im Bezirk Amstetten gemeinsam getrunken: Acht Bier und einige Whisky-Cola konsumierte dabei ein 17-Jähriger, sein Freund dürfte sich ein wenig zurückgehalten haben.

Ein launiger Abend, der allerdings damit endete, dass die Polizei ermitteln musste und die Staatsanwaltschaft St. Pölten schließlich Anklage erhob. Denn als die beiden Niederösterreicher am 11. September 2021 zum Bahnhof in St. Valentin gingen, änderte sich die Stimmung rasch.

Aus Freunden wurden Feinde: Wilde Schlägerei auf einem Bahnhof in NÖ

Der Prozess fand am Landesgericht St. Pölten statt

Zuerst fand es der 17-jährige Angeklagte noch witzig, als er seinem Freund die Kappe vom Kopf riss, doch dann folgte ein Wort dem anderen und es entstand eine heftige Auseinandersetzung. Dabei soll der Lehrling seinem Kontrahenten mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, die Attacke wurde von Videokameras am Bahnhofsgelände aufgezeichnet.

"Ich habe keine Luft mehr bekommen, weil er mich auch noch in den Schwitzkasten genommen hat", berichtet der Freund, der den Vorfall bei der Polizei meldete.

Urteil

Der Prozess am Landesgericht St. Pölten endete für den 17-Jährigen aber relativ glimpflich: Er kam mit einer Diversion davon, muss nun 80 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

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