Baby in NÖ misshandelt? Eltern im Visier der Staatsanwaltschaft

Das Baby wurde ins Spital gebracht (Symbolbild)
Im Fall eines zwei Monate alten Säuglings mit schweren Kopfverletzungen ermitteln die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt und das Landeskriminalamt Niederösterreich. Der Bub liegt mit Verdacht auf ein schweres Schütteltrauma im Krankenhaus.
Gegen die Eltern wird wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung sowie der fortgesetzten Gewaltausübung ermittelt, schildert der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Erich Habitzl.
Misshandlungsspuren
Das zwei Monate alte Baby ist mit schweren Verletzungen ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert worden. Bei der Behandlung auf der Neonatologie hegten die Ärzte rasch einen Verdacht: Die Symptome und Verletzungen deuteten auf ein Schütteltrauma hin.
Das Spital erstattete, wie in solchen Fällen üblich, Anzeige wegen des Verdachts der Misshandlung des Kindes, heißt es bei der Kriminalpolizei.
Die Ermittlungen übernahm die Mordgruppe des Landeskriminalamtes. Laut Habitzl wurde ein gerichtlich beeideter Sachverständiger bestellt.
Ein Gutachten soll genauen Aufschluss über die Verletzungen des Kindes geben und klären, wie diese mit den Angaben der Eltern in Einklang zu bringen sind.
Außer Lebensgefahr
Lebensgefahr bestehe derzeit keine, erklärt Habitzl. Das Baby befindet sich auf Grund seines Gesundheitszustandes stationär im Krankenhaus. Weil die Eltern noch ein zweites, älteres Kind haben, wurde auch die Kinder- und Jugendwohlfahrt eingeschalten.
"Der Jugendwohlfahrtsträger ist informiert, er wird notwendige Entscheidungen treffen“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
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