Römischer Einser von NÖAAB-Landesobmann Sobotka für Reform
„Sie trägt unsere Handschrift“, zeigt sich Landesobmann des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (NÖAAB) und Präsident des Nationalrates, Wolfgang Sobotka (ÖVP), über die vom Bund beschlossene Steuerreform erfreut. Die enthaltenen Maßnahmen habe man in NÖ seit Jahren gefordert, hielt er in einem Hintergrundgespräch mit dem KURIER fest.
Besonders zufrieden sei man über den Beibehalt des Pendlereuro und die Streichung einer CO2-Abgabe, wie sie etwa die Skandinavier, Briten und Franzosen bereits eingeführt haben. „Umweltprobleme sollen nicht auf Kosten der Pendler gelöst werden“, so Sobotka. Ökologische Maßnahmen sollen auf Ländereben gesetzt werden, etwa durch energiesparenden Wohnbau oder den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
Als Beispiel nennt Sobotka die Errichtung der Park & Ride-Anlagen im Land. Seit 2007 wurden 17 Anlagen mit insgesamt 1.000 Pkw-Abstellplätzen errichtet. Sie sollen das Bilden von Fahrgemeinschaften erleichtern.
Kritik an Opposition
Auch die Mitarbeiterbeteiligung, die Unternehmen ermöglicht, Mitarbeitern pro Jahr 3000 Euro steuerfrei zukommen zu lassen, habe man immer befürwortet: „Die traditionelle Hierarchie zwischen Arbeitnehmer und Unternehmer wird so aufgebrochen, wir wollen eine Partnerschaft auf Augenhöhe.“ Für eine Senkung der Körperschaftssteuer habe man sich ebenfalls stark gemacht, genauso wie für eine Ausweitung des Gewinnfreibetrags auf 100.000 Euro.
Gleichzeitig wettert der Landesobmann gegen die Opposition: „Wir gehen einen anderen Weg als die SPÖ, die den Unternehmer als Klassenfeind sieht. Ihr fehlt die Orientierung. Der NÖAAB hat seine Forderungen abgearbeitet“. Die Reform verdiene einen Römischen Einser.
Kommentare