Rekordzahlen: Wo in NÖ die meisten PV-Anlagen installiert werden

 Zum Bereich Gebäude gehören Innovationen in den Bereichen Heiz- und Beleuchtungssysteme, sowie erneuerbare Energien für den Gebäudebereich.
Der Photovoltaik-Ausbau im größten Bundesland boomt weiter. Ein Ende ist derzeit noch nicht absehbar.

Niederösterreich erlebt weiterhin einen Aufschwung beim Photovoltaik-Ausbau, wie die neuesten Zahlen der Netz NÖ, einer Tochtergesellschaft der EVN, zeigen. Im Jahr 2023 sind insgesamt 43.561 Sonnenkraftwerke als fertig gemeldet worden, was einer nahezu Verdopplung im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2022 entspricht.

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EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer berichtet von einem kontinuierlichen Boom, der seit Jahren in der gesamten Region anhält. Jeden Monat kommen zwischen 3.000 und 4.000 neue Anlagen hinzu. Die meisten Fertigmeldungen, insgesamt 3.112, stammen aus den Bezirken Gänserndorf und Neunkirchen, gefolgt von Melk mit 3.029 Meldungen. Bereits knapp 98.000 Photovoltaikanlagen speisen in das Netz NÖ ein, was etwa 25 Prozent der in Österreich vorhandenen Sonnenkraftwerke entspricht.

„Die Anzahl der Netzanträge ist aktuell ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr, das heißt wir rechnen auch 2024 mit vielen neuen Anlagen. Nicht zuletzt das Aussetzen der Umsatzsteuer bei Photovoltaik-Anlagen wird hier verstärkend wirken“ , sagt Mittermayer.

Herausforderungen

Die österreichische Klima- und Energiestrategie sieht bis 2030 eine massive Steigerung der Energie aus Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen vor. Dies stellt die Netz NÖ vor erhebliche Herausforderungen im Ausbau und der Modernisierung des Stromnetzes.

Die Infrastrukturinvestitionen der Netz NÖ belaufen sich allein in diesem Geschäftsjahr auf rund 360 Millionen Euro, um die Energiezukunft erfolgreich zu realisieren. Der EVN-Vorstandsdirektor betont die Notwendigkeit einer modernen und flexiblen Netzstruktur, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

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