Pfadfinder: Bundes-Ehrenzeichen für Richard Hauer und Erich Rieger

Für die Waisenkinder in Okland in Rumänien gab es lange keinen Grund, sich auf den Sommer zu freuen. Denn da wurden sie wegen Sperre ihres Zuhauses aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen und für zwei Monate auf andere Heime im ganzen Land aufgeteilt.
Der Zufall sorgte dafür, dass niederösterreichische Pfadfinder davon erfuhren und der Schwechater Richard Hauer, damals Landesbeauftragter für Ausbildung bei den NÖ-Pfadfindern, auf die Idee kam, ein Sommerlager für die Heimkinder zu organisieren. Das erste fand im Jahr 2000 statt.
Aus der spontanen Initiative wurde eine erfolgreiche Dauereinrichtung, die Rumänienhilfe der Pfadfinder wuchs und besteht bis heute. In Erich Rieger von der Pfadfindergruppe Bad Vöslau-Gainfarn fand Hauer einen Mitstreiter. „Ich möchte mich herzlich bei Erich bedanken, dass er seit 24 Jahre ehrenamtlich als Mitarbeiter der Rumänienhilfe tätig ist. Er ist jedes Jahr als Programmleiter beim Sommerlager für die Kinder in Okland tätig und unterstützt Hilfstransporte ins Kinderheim“, so Hauer. Der auch seiner Familie und den Vorgesetzten bei der Post AG dankt, dass sie seit 40 Jahren Verständnis für sein Engagement bei den Pfadfindern finden.
Nun wurden Hauer und Rieger für ihr Engagement von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem Bundes-Ehrenzeichen des Innenministeriums ausgezeichnet. Klar ist für beide: Für „ihre“ Heimkinder werden sie sich weiter engagieren.
Kommentare