Forschungsallianz zwischen NÖ und Wien wird weiter ausgebaut

Stephan Pernkopf und Michael Häupl
Die beiden Bundesländer investieren weiter in gemeinsame Spitzenforschung - davon profitieren auch Nachwuchswissenschaftler.

Das Land Niederösterreich und der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) setzen ihre Zusammenarbeit fort. Die bestehende Forschungskooperation wird um drei Jahre bis Oktober 2028 verlängert.

Ziel sei es, die Vernetzung zwischen Forschungseinrichtungen in Wien und Niederösterreich weiter auszubauen, berichtete Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP).

Seit 2019 wurden 17 gemeinsame Projekte mit insgesamt 11,7 Millionen Euro unterstützt, davon 4,1 Millionen Euro aus NÖ. Nun stellt das Land weitere bis zu drei Millionen Euro für neue Vorhaben bereit. Pernkopf betonte die Bedeutung gemeinsamer Forschung für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Auch WWTF-Präsident Michael Häupl sprach von einer „erfolgreichen interregionalen Partnerschaft auf hohem Exzellenzniveau“.

Neue Förderungen

Gefördert wurden bisher Projekte etwa am ISTA in Klosterneuburg, an der Universität für Weiterbildung Krems und an der FH St. Pölten. Ein Beispiel ist ein Forschungsprojekt der Karl Landsteiner Privatuniversität und der TU Wien, das Lernprozesse älterer Pflegeheimbewohner mithilfe von KI untersucht.

Neu ist die Beteiligung Niederösterreichs an einer Ausschreibung, die sich an Nachwuchswissenschaftler richtet, die im Bereich der schweren neuroimmunologischen Erkrankung Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom forschen. Zwei Expertinnen oder Experten können dabei Förderungen von jeweils bis zu 40.000 Euro erhalten.

Pernkopf und Häupl machen in Sachen Wissenschaft schon länger gemeinsame Sache. Sie haben gemeinsam ein Buch verfasst, außerdem war der ehemalige Wiener Bürgermeister auch schon beim Forschungsheurigen „Heurika“ zu Gast.

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