Ostumfahrung Wr. Neustadt: Eine Handvoll Rebellen wird jetzt enteignet
Kaum ein anderes Straßenprojekt der vergangenen Jahre polarisiert so sehr wie der geplante Bau der Ostumfahrung von Wiener Neustadt. Die Frist für die Ablösen von 91 Grundstücken ist abgelaufen, und es zeichnet sich in einigen Fällen eine Zwangsenteignung der Flächen ab.
Umweltschützer sowie einige Bauern und Grundeigentümer, die ihren Grund und Boden für die 4,8 Kilometer lange und mittlerweile knapp 60 Millionen Euro teure Trasse nicht hergeben wollen, machen gegen den Straßenbau mobil. Am Sonntag startet in Lichtenwörth dazu ein einwöchiges Klima-Protestcamp von Aktivisten, die gegen die „Umweltzerstörung und Versiegelung der Böden“ aufmarschieren.
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Der Ort des Camps ist strategisch gewählt. Es wird auf jenen Feldern nahe des Natura-2000-Schutzgebietes aufgeschlagen, die von der Umfahrung betroffen sind. Über die Woche verteilt finden 60 Vorträge, Workshops und Diskussionen zum Thema Klimaschutz statt. „Das Straßenprojekt wäre die seit Jahren klimaschädlichste Weichenstellung in der Region, die blau-schwarze NÖ-Landesregierung würde den massiven Widerstand Tausender Bürger ignorieren“, heißt es bei der Plattform „Vernunft statt Ostumfahrung“.
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