ÖBB hat Planvorstellung für Elektrifizierung der Erlauftalbahn abgesagt

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Modernisierungsschub für einspurige Strecke zwischen Pöchlarn und Scheibbs soll zwischen 2026 und 2028 erfolgen.

Mit einer überraschenden Absage wurden die Gemeinden und Bürger des Erlauftals von der ÖBB-Infrastruktur AG konfrontiert. Die für den morgigen Mittwoch und den Donnerstag angekündigten Info-Nachmittage für die anstehende Elektrifizierung und Verbesserung der Sicherheit der 27 Kilometer langen Erlauftalbahn war in der Vorwoche plötzlich abgesagt worden.

In einer Messehalle in Wieselburg sollten die Pläne für das von 2026 bis 2028 geplante Projekte für die Gemeindevertreter, Bahnanrainer und Grundbesitzer präsentiert und erklärt werden.

Veränderungen

Für viele wird die Elektrifizierung, die schneller fahrende Zuggarnituren beschert, gravierende Veränderungen bringen.

Entlang der Bahnstrecke durch die acht Gemeinden zwischen Pöchlarn und Scheibbs gibt es Dutzende ungesicherte Bahnübergänge, von denen viele aufgelassen oder auch gesichert werden sollen. 

Neue Zufahrten

Für gewisse Örtlichkeiten, Grundstücke oder landwirtschaftliche Flächen müssen andere Zufahrtswege geschaffen werden.  

"Es tut uns leid, dass wir die für 7. und 8. Mai anberaumten Planausstellungen betreffend die Elektrifizierung und Attraktivierung der Erlauftalbahn aus organisatorischen Gründen absagen müssen“, lautet die Antwort aus der ÖBB-Zentrale auf die Anfrage des KURIER nach den genauen Gründen für die Absage.

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Detaillierte Informationen zu den Organisationsproblemen gibt es nicht. Politische Unstimmigkeiten zu dem Projekt seien nicht bekannt, heißt es. 

Alle bereits angemeldeten Personen würden von den ÖBB über die Absage informiert, wird versichert. "Sobald wir gesicherte Auskünfte geben können, werden wir alle betroffenen Gemeinden erneut kontaktieren und ggf. zu einem neuen Termin einladen“, teilt ÖBB-Sprecher Christopher Seif mit. 

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