Auf sommerlicher Genusstour im Bezirk Hollabrunn
Bei der Sommergenusstour offneten einige Betriebe ihre Pforten, um den Besuchern einen Blick hinter die Kulissen zu geben. Hana Zvarikova, Peter Steinbach (vorne, v.l.) sowie die Bürgermeister Stefan Lang (Retz), Manfred Baumgartner (Alberndorf), Bauernkammerobmann Fritz Schechtner, Winzer Michael Sailer, Landtagsabgeordneter Richard Hogl und Haugsdorfs Bürgermeister Florian Nawara (stehend, v.l.) genossen den Besuch bei Sailers Weingartenschafen.
Im Weinviertel stand die Sommer-Genusstour auf dem Programm: Da öffneten einige Betriebe ihre Tore, um Besucher zu empfangen, um herzuzeigen, was wo und wie produziert wird. Das Motto war klar: "Entdecken, kosten und mitnehmen."
Das Weingut Sailer in Auggenthal im Pulkautal zählte zu jenen vier Betrieben, die sich an der Genusstour beteiligten. Da gab's natürlich Weine zu verkosten. Highlight waren allerdings die "Weinviertler Weingartenschafe", die sich über Besuch von Winzer Michael Sailer freuten. Der zeigte die geselligen Tiere gern dem Retzer Bürgermeister Stefan Lang, Leader-Obmann Peter Steinbach und Landtagsabgeordnetem Richard Hogl.
Die Aufgabe der Weinviertler-Weingartenschafe
Rund 80 Schafe gehören zum Weingut Sailer. Diese weiden fast das ganze Jahr auf den Bio-Weideflächen in oder rund um die Weingärten. Was ist ihre Aufgabe? "Sie kümmern sich um das Beikraut-Management", lacht Sailer. Der Mist wird entweder kompostiert oder als Dünger in den Weingärten ausgebracht - so lebt die Kreislaufwirtschaft.
Die Schafe werden aber nicht nur gestreichelt - die Tiere werden geschlachtet und verarbeitet. Lammfleisch, Käsewurst und Cabanossi hat das Weingut im Angebot. Ebenso wie die Felle, die in Österreich zum Gerben gegeben werden.
Gutes vom Gutshof und ein neues Spielzeug
Für die Delegation, zu der auch Bauernkammerobmann Fritz Schechtner zählte, ging es vom Pulkautal ins Retzer Land. "Gutes vom Gutshof" wartete in Unternalb. Hier hatte der Bruderhof seine Tore geöffnet und gewährte besondere Einblicke. Evan Mercur, der für die Landwirtschaft zuständig ist, zeigte stolz "unser neues Spielzeug" her. Eine Maschine, die Kompostextrakt herstellt, wurde aus dem amerikanischen Tennessee importiert. "Es gibt Studien, dass nur die kranke Pflanze von Schädlingen befallen wird, darum halten wir den Boden gesund", erklärte er die Philosophie, nach der auf dem Bruderhof gelebt und gearbeitet wird.
Die Geselligkeit kam natürlich nicht zu kurz: Im Bruderhof gab's verschiedenste kulinarische Schmankerl sowie ein Gläschen Wein zu verkosten. Auch das Gemüse, vom Paradeiser, über Mangold, Zucchini und Knoblauch wurde angeboten.
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