Skiverrückt im Hochsommer: Hollabrunns Skihistoriker präsentierte neues Buch

Buchpräsentation Arno Klien
Selbst bei 30 Grad füllt Arno Klien den historischen Festsaal, wenn er seine G'schichtln übers Skifahren erzählt.

Wenn das Thermometer 30 Grad Außentemperatur anzeigt, im historischen Festsaal der Hollabrunner Sparkasse aber "Schifoan" von Wolfgang Ambros zu hören ist, dann ist klar: Hollabrunns Skihistoriker Arno Klien hat zur Buchpräsentation geladen. "Aspekte der Entwicklung einer österreichischen Skikultur" heißt das Werk des 85-Jährigen.

"Du bist ein Phänomen, darum haben wir dein Buchprojekt gerne unterstützt", begrüßte Wolfgang Traindl, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Weinviertler Sparkasse, den Protagonisten. Der Saal war voll, als Klien auf das Thema einstimmte. Das tat er mit einem Film aus dem Jahre 1910. Die Holzskier waren noch weit größer als der Skifahrer selbst, der in seinen vier Wänden erst einmal mit dem Trockentraining begann. 

Zwei skiverrückte Hollabrunner

Wolfgang Labenbacher, Präsident des NÖ Skiverbands, bezeichnete Klien und seine Frau Inge als "skiverrückt". Ihr Leben sei vom Skisport geprägt. "Arno ist für mich der größte Experte im Skisport", lobte er den Hollabrunner. Labenbacher war Bürgermeister von Lilienfeld, die Stadt gilt als Geburtsort des modernen Alpinskilaufs in Österreich, darum ist Klien eng mit ihr verbunden. Für seine Expertise und Unterstützung ist der Skiverbands-Präsident dankbar, er hofft noch auf "endlos viele Leistungen" von Arno Klien.

Buchpräsentation Arno Klien

Bei 30 Grad Außentemperatur präsentierte Arno Klien im Festsaal der Hollabrunner Sparkasse sein neues Buch über die Geschichte des Skifahrens. 

Buchpräsentation Arno Klien

Bei 30 Grad Außentemperatur präsentierte Arno Klien im Festsaal der Hollabrunner Sparkasse sein neues Buch über die Geschichte des Skifahrens. 

Buchpräsentation Arno Klien

Bei 30 Grad Außentemperatur präsentierte Arno Klien im Festsaal der Hollabrunner Sparkasse sein neues Buch über die Geschichte des Skifahrens. 

Buchpräsentation Arno Klien

Bei 30 Grad Außentemperatur präsentierte Arno Klien im Festsaal der Hollabrunner Sparkasse sein neues Buch über die Geschichte des Skifahrens. 

Buchpräsentation Arno Klien

Bei 30 Grad Außentemperatur präsentierte Arno Klien im Festsaal der Hollabrunner Sparkasse sein neues Buch über die Geschichte des Skifahrens. 

Buchpräsentation Arno Klien

Bei 30 Grad Außentemperatur präsentierte Arno Klien im Festsaal der Hollabrunner Sparkasse sein neues Buch über die Geschichte des Skifahrens. 

Buchpräsentation Arno Klien

Bei 30 Grad Außentemperatur präsentierte Arno Klien im Festsaal der Hollabrunner Sparkasse sein neues Buch über die Geschichte des Skifahrens. 

Der zeigte seinem Publikum die ältesten Skimalereien, die in einer Höhle im geografische Mittelpunkt Asiens, dem Altai-Gebirge, gefunden wurden. Sie sind etwa 10.000 Jahre alt. "Alle anderen Funde sind 2000 oder 3000 Jahre jünger", schilderte Klien. In launiger Manier erzählte der Hollabrunner, wie das Buch entstanden ist und warum es in fünf Sprachen verfasst ist. Die Zuhörer erfuhren, wer Skipionier Mathias Zdarsky gewesen ist und, dass sein Markenzeichen war, dass er nur mit einem Stock gefahren ist. Der Autor stellte sogar einen Hollabrunn-Bezug her, denn Zdarsky war mit der Nordwestbahn unterwegs. 

Mit Zahnstocher und Uhu Skier repariert

Ein besonderes Schaustück war ein alter Holzski, die Kliens Vater Josef selbst gemacht  und an dem der junge Arno selbst herumhantiert hatte: "Wir hatten immer Zahnstocher, Uhu und a paar Schrauberl mit", schmunzelt er bei der Erinnerung, wie die Skier früher einfach selbst bearbeitet wurden, um scharfe Kanten zu haben.

Klien selbst hat das Fahren mit freier Ferse, das Telemark-Fahren, für sich entdeckt. Dazu gab's ebenfalls ein kurzes Video zu sehen. Zu jeder Phase wusste er eins seiner "G'schichtln" zu erzählen. Und nachdem er sich bei Christoph Jordan bedankt hatte, der mit "viel Feingefühl und Know-how" mit Klien das Buch gemeinsam gestaltet und schließlich gedruckt hatte, griff Klien zu einem weiteren Utensil.

Arno Klien griff zur Gitarre statt zu den Skiern

Dieses Mal nicht zu einem Ski, sondern eher ungewohnt zur Gitarre. Er spielte und sang, begleitet von Georg Graf auf dem Keyboard. Er war es auch, der zum Schluss noch die "wahre Hymne Österreichs" einforderte. Und so wurde dann noch gemeinsam "Schifoan" gesungen, bevor Klien sich dem Signieren seiner Bücher widmete.

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