Strasshofer Familienkonflikt geht weiter: Nach Mord kam Rauferei

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.
Die Polizei musste am vorletzten Schultag zu einer großen Schlägerei in Strasshof an der Nordbahn im Bezirk Gänserndorf ausrücken. Eine Person habe sich mit einem Baseballschläger auf einen Polizisten zubewegt. Pfefferspray wurde eingesetzt, sechs Personen mussten ins Krankenhaus.
Gegen 15 Beteiligte erfolgte eine Anzeige wegen Raufhandels. Ermittelt wird auch wegen des Verdachts der Körperverletzung.
Nun liegen erste Ermittlungsergebnisse vor, wie die Kronen Zeitung berichtete. Diese zeigen, dass diese Rauferei eine Fortsetzung eines schon lange andauernden Familienkonflikts ist: Es sind die selben Familien beteiligt, wie bei einem Mord im Oktober 2023.
Ein Mann erschoss seine Ex-Partnerin auf offener Straße. Dass es sich um diese Familien handelt, bestätigte Stefan Loidl, Sprecher der Landespolizeidirektion NÖ auf KURIER-Nachfrage. "Wie lange die Streitigkeiten schon gehen, können wir nicht sagen. Vor dem Mord im Oktober 2023 gab es aber schon Streitigkeiten", so der Sprecher.
Jüngster Beteiligter ist 15 Jahre
Noch sind nicht alle Beteiligten einvernommen worden. Wie lange dies noch dauern werde, konnte Loidl nicht mit Sicherheit sagen: "Sie werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen." Der jüngste Beschuldigte sie jedenfalls 15 Jahre alt.
Wie lange die Streitereien schon gehen, weiß er auch der Strasshofer Bürgermeister Ludwig Deltl nicht. "Als Gemeinde kann man da leider nichts tun, man kann sich seine Bürger nicht aussuchen", spricht er darüber, dass Schlagzeilen wie diese mehr als unangenehm für die Stadt sind. Dass die Familien so verfeindet sind, dass sie sogar vor einem Mord nicht zurückschrecken, sei purer Horror.
Was den Stadtchef stört: "Es wird immer wieder berichtet, dass die Schlägerei auf einem Schulhof stattgefunden hat, sie war aber auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums", stellt er im KURIER-Gespräch klar.
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