Selten und herzig: Iltis-Baby Igor wird im Vösendorf Tierschutzhaus aufgezogen

Iltis Igor
Verwaistes Iltis-Baby soll durch intensive Pflege im Tierschutzhaus bald wieder ausgewildert werden können.

Einen ungewöhnlichen Schützling betreut derzeit das Tierschutzhaus von Tierschutz Austria: den erst drei Wochen alten europäischen Iltis „Igor“. Das verwaiste Jungtier wurde von einem aufmerksamen Tierfreund gefunden und ins Tierschutzhaus in Vösendorf gebracht.

"Igor wird aktuell alle drei Stunden mit circa fünf Milliliter spezieller Aufzuchtmilch gefüttert und in einem unserer Inkubatoren warmgehalten", erklärt Stephan Scheidl, Tierheimleiter von Tierschutz Austria. Mit etwa sechs Wochen werde dann begonnen, das Tier schrittweise an feste Nahrung zu gewöhnen. "Wichtig ist, dass er trotz der intensiven Pflege seine natürliche Scheu vor dem Menschen beibehält - eine Voraussetzung, um ihn später erfolgreich auswildern zu können“, so Scheidl.

Iltis Igor

Im Tierschutzhaus von Tierschutz Austria in Vösendorf wird gerade das Iltis-Baby Igor aufgezogen. 

Iltis Igor

Im Tierschutzhaus von Tierschutz Austria in Vösendorf wird gerade das Iltis-Baby Igor aufgezogen. 

Iltis Igor

Im Tierschutzhaus von Tierschutz Austria in Vösendorf wird gerade das Iltis-Baby Igor aufgezogen. 

Iltis Igor

Im Tierschutzhaus von Tierschutz Austria in Vösendorf wird gerade das Iltis-Baby Igor aufgezogen. 

Gerade Jungtiere wie Igor benötigen in den ersten Lebenswochen intensive Betreuung, um überleben zu können. „ Was mit Igors Mutter passiert ist, wissen wir nicht, gut möglich, dass er eine Jagd-Waise ist “, vermutet der Tierheimleiter. 

In Österreich darf der Iltis in fast allen Bundesländern bejagt werden - meist sogar ohne Schonzeit. Nur in Vorarlberg ist er ganzjährig geschützt, in Kärnten, Oberösterreich und Salzburg gibt es eine kurze Schonzeit.

Damit Igor nicht allein aufwächst, hofft das Tierschutzhaus auf Gesellschaft für den kleinen Iltis. „Vielleicht gibt es ja eine Station, die derzeit ein ähnlich altes Iltis-Baby aufpäppelt", macht Scheidl einen Aufruf. Schmunzeln muss er, wenn er an die Redewendung "Du stinkst wie ein Iltis" denkt: "Die kommt nicht von ungefähr - erstaunlich, wie intensiv selbst so ein kleines Tier bereits riechen kann."

Tierschutz Austria ist Vorreiter und bittet um Spenden

Tierschutz Austria nimmt seit Jahren eine Vorreiterstellung, bei der Pflege und Wiederauswilderung verletzter oder verwaister Wildtiere ein und ist dabei rein spendenfinanziert. Wer die Versorgung von Wildtieren wie Igor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun

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