Gemeinden in Finanznöten: Erste Stadt in NÖ sagt Adventzauber ab

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Neunkirchen hat mit einem Abgang von acht Millionen Euro zu kämpfen. Deshalb wird an allen Ecken und Enden gespart - auch bei Adventveranstaltungen.

Das Minus ist so groß wie nie. Im Budget der Stadt Neunkirchen klafft ein Loch von annähernd acht Millionen Euro. Mit einem derart hohen Abgang wird heuer gerechnet.

Die prekäre finanzielle Lage hat zu drastischen Einsparungsmaßnahmen geführt. Abgesagt wird deshalb im Dezember sogar der Advent im Stadtpark.

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Advent im Stadtpark Neunkirchen

Absage "schweren Herzens"

Am Donnerstag hat die Stadtgemeinde Neunkirchen bekannt gemacht, die beliebte Adventveranstaltung im Stadtpark heuer "leider schweren Herzens" absagen zu müssen.

"Grund dafür ist die angespannte finanzielle Lage der Stadt. Für 2026 wird die Veranstaltung allerdings wieder geplant und es wird evaluiert, wie dieses beliebte Event für die ganze Familie wieder stattfinden kann", heißt es von Seiten der Stadtgemeinde.

Wie Stadtrat Wilhelm Haberbichler (FPÖ) gegenüber dem KURIER erklärt, habe man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. "Die Maßnahme wird sicher nicht unser Budget retten, aber Kleinvieh macht auch Mist. Es muss an allen Ecken und Enden gespart werden", erklärt Haberbichler.

25.000 Euro Budget

Das Budget für den Advent im Stadtpark lag bei zirka 25.000 Euro. Durch die allgemein wirtschaftlich angespannte Lage gibt es laut dem FPÖ-Stadtrat immer weniger Sponsoring und Beteiligungen von Firmen. Deshalb habe man sich dazu entschieden, den Event heuer abzublasen.

Nicht ganz ohne Adventrummel

Damit die Bevölkerung aber nicht ganz auf eine Adventveranstaltung in der Stadt verzichten muss, wird es heuer eine größere Variante des Advents am Hauptplatz geben. Die Details dazu werden derzeit ausgearbeitet, heißt es dazu im Rathaus.

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