NÖ: Gemeinde warnt vor Keimen im Trinkwasser

Wasser aus der Leitung ist in Kirchberg derzeit nicht als Trinkwasser geeignet
Alarm um die Trinkwasserqualität gibt es in der Pielachtal-Gemeinde Kirchberg im Bezirk im St. Pölten-Land. Nachdem ein Labortest am Montagnachmittag Befürchtungen bestätigt hatte, dass sich Keime im Wasser befinden, wurde die Bevölkerung vor dem Konsum aus dem öffentlichen Trinkwassernetz gewarnt und aufgefordert, das Wasser abzukochen.
Woher die Keime stammen, sei bislang ungeklärt. Fest stehe, dass es keine Fäkalkeime etwa aus der landwirtschaftlichen Gülleausbringung sind, sagt Kirchbergs Bürgermeister Franz Singer (ÖVP) im KURIER-Gespräch. Rund 900 Haushalte beziehen das Wasser aus dem Gemeindenetz, sie sind alle bereits gewarnt, und aufgerufen, das Wasser abzukochen.
Nachdem es im Vorjahr zu Jahresende ebenfalls bereits zu einer Verkeimung und mehrwöchigen Belastung des öffentlichen Wassernetzes kam, dürften jetzt in der Gemeinde wieder Debatten zum Thema aufflammen.
Laufend informiert wird zum aktuellen Fall auf der Gemeindehomepage: „Nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen haben wir heute Früh mit der Chlorierung der örtlichen Trinkwasserversorgung begonnen. Diese wird ca. 10 - 14 Tage andauern. Anschließend werden wir die Trinkwasserversorgung einer neuerlichen Überprüfung unterziehen“, wird seit Dienstagvormittag dort mitgeteilt.
Geschmack verändert
Anrufe von einzelnen Bewohnern, die meldeten, dass sich das Trinkwasser geschmacklich verändert habe, hätten in der Vorwoche auf die Probleme aufmerksam gemacht, berichtet Singer. Weil man nur Einzelfälle vernommen hatte, und ein ähnlicher Fall schon einmal 2007 aufgetreten war, ohne dass eine gesundheitliche Gefährdung im Wasser festgestellt wurde, sei die Aufregung noch nicht groß gewesen, so der Bürgermeister. Die Laboruntersuchungen brachten dann doch die Verkeimung zutage.
Geschmack verändert
Anrufe von einzelnen Bewohnern, die meldeten, dass sich das Trinkwasser geschmacklich verändert habe, hätten in der Vorwoche auf die Probleme aufmerksam gemacht, berichtet Singer.
Weil man nur Einzelfälle vernommen hatte, und ein ähnlicher Fall schon einmal 2007 aufgetreten war, ohne dass eine gesundheitliche Gefährdung im Wasser festgestellt wurde, sei die Aufregung noch nicht groß gewesen, so der Bürgermeister. Die Laboruntersuchungen brachten dann doch die Verkeimung zutage.
Die Ursachenforschung laufe jedenfalls bereits auf Hochtouren, versichert Singer. Ein Rohrbruch kann aktuell ausgeschlossen werden. Mitarbeiter der Gemeinde kontrollieren die öffentlichen Leitungen samt aller bestehenden Anlagen, wie etwa den eben erst sanierten Hochbehälter, aber auch die privaten Brunnen bei den Kirchberger Liegenschaften.
Fest stehe auch, dass das aus dem Begleitstrom der Pielach bezogene Grundwasser nicht kontaminiert sei, berichtet der Ortschef.
Die Bevölkerung wird jedenfalls aufgefordert, das Wasser nicht als Trinkwasser zu nutzen. Genießbar sei es derzeit nur, wenn es drei Minuten abgekocht worden ist. Aktuelle Testergebnisse wolle man jedenfalls sofort nach dem Vorliegen veröffentlichen, kündigte der Bürgermeister an.
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