Neue Einsatz-App "Lea" als Quantensprung für Einsatzkräfte in NÖ

Neue App hebt Kommunikation zwischen Einsatzleitungen und Einsatzkräften auf eine neue Stufe 
Über 100.000 Feuerwehrleute wurden am Montag eingeladen, die neue Einsatz-App "LEA" herunterzuladen und im Ernstfall zu nutzen.

Eine neue Ebene des digitalen Zeitalters wurde für Niederösterreichs Feuerwehren mit dem Wochenbeginn freigeschaltet. Den 1.700 Wehren mit über 100.000 Einsatzkräften wird ab sofort die neue Hightech-Leitstellen-App "LEA“ für eine raschere und effizientere Einsatzabwicklung zur Verfügung gestellt.

"Die App ist ein Quantensprung in der Zusatzalarmierung zu unseren Einsätzen“, beschrieb NÖ Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner die "Leitstellen und Einsatzorganisationen App“ für die das Kürzel "LEA“ steht. Bei der Vorstellung der App beschrieben LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Fahrafellner die "LEA“ als überaus nützliches Werkzeug, das eine schnellere und effizientere Abwicklung von den verschiedensten Einsätzen ermöglicht.

Neue Einsatz-App "Lea" als Quantensprung für Einsatzkräfte in NÖ

LBD Fahrafellner, LH-Vize Pernkopf und NOtruf NÖ-Gf. Schmoll

"Wichtige Informationen können damit schneller und umfangreicher transportiert werden. Wir unterstützen damit die Schlagkraft der kleinen Einheiten vor Ort und erhöhen die Sicherheit in Niederösterreich“, sagte Pernkopf. Besonders wichtig ist, dass "LEA“ in Zukunft die Kommunikation unter den verschiedenen Einsatzorganisationen ermöglichen wird. 

Sirenen und Pager bleiben

Über die Handys der Einsatzkräfte und über die Tabletts in den Einsatzfahrzeugen wird mit "LEA“  die Kommunikation zwischen den Leitstellen und den Einsatzkräften drastisch verbessert. Sirenen und Pager bleiben bei den Feuerwehren die primären Alarmierungseinrichtungen. Mithilfe  von "LEA“ werden aber ebenfalls die Alarmierungen übermittelt und gleichzeitig bereits die Info-Ketten zwischen den Hilfskräften und ihren Einsatzleitern aufgebaut. Diese bekommen von ihren Leuten sofort die Rückmeldung, wer mit welchen Qualifikationen zum Einsatz anrückt.

Neue Einsatz-App "Lea" als Quantensprung für Einsatzkräfte in NÖ

Präsentation der neuen Einsatz-App "LEA"

Alarmieren der "Nachbahrwehren" 

Die Zahl der Lkw-Fahrer, Atemschutzgeräteträger oder Funker für die Leitstellen an den Einsatzorten lässt sich so rasch erkunden. Stehen bei einer Feuerwehr bei der Alarmierung  zu  wenige Einsatzkräfte zur Verfügung, kann man nun viel rascher die Nachbarwehren nachalarmieren, beschrieben Fahrafellner und Pernkopf einen Nutzen der App.  Über die ist es nun auch möglich Einsatzberichte und Einsatzdokumentationen digital in die Feuerwehrverwaltung zu übertragen. Außerdem navigiert die App die Einsatzkräfte auch direkt zum Einsatzort, den die Alarmzentrale eingetragen hat.

Pernkopf unterstrich noch einen besonderen Vorteil von "LEA“: Bisher genutzte Systeme haben den nö. Feuerwehren jährlich 1,8 Millionen Euro gekostet, diese Kosten fallen nun weg. Die durch die  neue LEA-App anfallenden Kosten von jährlich 250.000 Euro übernimmt das Land NÖ. 

Besonders stolz ist man in NÖ, dass "LEA“ eine digitale Eigenproduktion ist. "Die Entwicklung wurde durch die Technik von Notruf Niederösterreich in enger Kooperation mit der IT Abteilung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes durchgeführt und durch das Land NÖ unterstützt“, erklärte Notruf NÖ Geschäftsführer Josef Schmoll.

Neue Einsatz-App "Lea" als Quantensprung für Einsatzkräfte in NÖ

Neue Einsatz-App wurde in Kooperation zwischen NÖ Feuerwehrverband und Notruf NÖ geschaffen 

 

In einjähriger Vorbereitung und mit mehrmonatiger Programmierarbeit wurde die App erstellt.  Die neue Kommunikationsplattform wird in den nächsten zwei Jahren auf alle Rettungsorganisationen vom Roten Kreuz über die Höhlenretter bis zum Christophorus Flugrettungsdienst ausgeweitet und ständig weiterentwickelt.
 

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