NÖ: Christa Kranzl kehrt der SPÖ endgültig den Rücken

NÖ: Christa Kranzl kehrt der SPÖ endgültig den Rücken
Die frühere Staatssekretärin war bereits aus der SPÖ ausgeschlossen worden, sie hatte dagegen aber Berufung eingelegt.

Christa Kranzl ist aus der SPÖ ausgetreten. Sie habe diese Entscheidung am Montag vor dem Bundesschiedsgericht bekanntgegeben, bestätigte die frühere Staatssekretärin und niederösterreichische Landesrätin am Mittwoch.

„Ich habe einer endlosen Geschichte ein Ende bereitet“, sagte Kranzl. Die ehemalige Landes- und Bundespolitikerin war aus der SPÖ ausgeschlossen worden, nachdem sie bei der Gemeinderatswahl 2010 in ihrer Heimatgemeinde Persenbeug-Gottsdorf (Bezirk Melk) mit einer eigenen Liste angetreten war. Sie und einige ebenfalls betroffene Mitstreiter beriefen laut NÖN in der Folge.

"Wir haben große Geduld gezeigt"

Kranzl vertrat vom Anfang an den Standpunkt, dass der Ausschluss nicht statutenkonform erfolgt sei. „Ich kenne die Parteistatuten“, unterstrich sie am Mittwoch. „Wir haben große Geduld gezeigt“, verwies sie darauf, dass mittlerweile elf Jahre vergangen seien. Ihr und ihren Mitstreitern sei es „immer um eine sachliche Entscheidung gegangen“.

Bürgerliste

Am Montag habe sie noch einmal „ein Plädoyer gehalten“ und dann ihren Parteiaustritt verkündet, so Kranzl. Die Unternehmerin ist nach wie vor kommunalpolitisch tätig. Mit ihrer „Bürgerliste Persenbeug-Gottsdorf“ hält sie fünf der 21 Mandate und ist geschäftsführende Gemeinderätin.

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