NÖ: Betrügerinnen wollten Auto mit gefälschten Papieren kaufen
© APA - Austria Presse Agentur
Ein "Familienunternehmen", das im Drogenhandel tätig gewesen sein soll, hat die Kärntner Polizei gestoppt.
Das Duo wollte mit gefälschten Personalausweisen einen Leasingvertrag bzw. Kreditvertrag bei einem Autohändler abschließen.
Zwei Betrügerinnen sind vergangenen Mittwoch auf frischer Tat ertappt worden, als sie bei einem Autohändler in Orth a.d. Donau (Bezirk Gänserndorf) einen Pkw mit einem Verbraucherkredit in Höhe von 42.000 Euro kaufen wollten.
Dabei sollen sie gefälschte Dokumente vorgelegt haben. Die beiden Bosnierinnen wurden festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Die 27-jährige war geständig, die 33-Jährige verweigerte die Aussage, berichtete die Polizei am Dienstag.
Weiterer Betrug der Beiden
Zugeordnet wurde dem Duo auch ein Betrug am 26. Juli 2023 in Wien-Donaustadt. Die Frauen sollen bei einem Kfz-Händler ein Moped im Wert von rund 3.000 Euro erworben haben. Zur Vorgehensweise der Gruppe wurde in einer Aussendung erläutert, dass mit falschen Identitäten und unter Vorlage von gefälschten Dokumenten Verbraucherkredite bzw. Leasingverträge bei Autohändlern abgeschlossen werden sollten. "Die betrügerisch erlangten Fahrzeuge werden unmittelbar nach Erhalt ins Ausland verbracht und dort verkauft", teilte die Polizei mit.
Bei dem Autohaus in Orth a.d. Donau legten die beiden Frauen einen gefälschten italienischen bzw. kroatischen Personalausweis vor. Das Duo soll für die Betrügereien von Italien nach Österreich geflogen sein. Erhebungen des Landeskriminalamts Niederösterreich zu möglichen weiteren Tathandlungen sind im Laufen.
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