NÖ: Baukoordinator soll reihenweise Kunden abgezockt haben

Straßenausbaubeiträge für 2016
Der Schaden beträgt 2,2 Millionen Euro. 44 Personen sind betroffen, ein 56-Jähriger wurde festgenommen.

Ein Baukoordinator hat in Niederösterreich reihenweise Kunden abgezockt. Der 56-Jährige soll Bauherren u.a. zugesagt haben, Bezahlungen an ausführende Unternehmen für sie zu übernehmen. Zu diesem Zweck ließ sich der Mann aus dem Bezirk Scheibbs Geld auf sein Firmenkonto überweisen, das er allerdings nicht weitergab. Betroffen sind Polizeiangaben vom Sonntag zufolge 44 Personen, der Schaden beträgt 2,2 Millionen Euro. Der 56-Jährige wurde festgenommen und war geständig.

Ins Rollen brachte die Ermittlungen ein 35-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten. Der Mann zeigte den Beschuldigten am 6. Mai wegen Betrugsverdachts an. Auf seiner Baustelle war es aufgrund der nicht erfolgten Zahlungen zu einem mehrwöchigen Stopp der Tätigkeiten gekommen.

Bei folgenden Hausdurchsuchungen waren diverse Unterlagen und Beweismittel sichergestellt worden, im Anschluss klickten für den Baukoordinator die Handschellen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde außerdem eine Liegenschaft des 56-Jährigen beschlagnahmt.

Insgesamt werden dem Bauexperten 35 Betrugshandlungen angelastet, die er von 2015 bis zum 30. Juni durchgeführt haben soll. Die Geschädigten stammen aus den Bezirken Amstetten, Scheibbs, Melk, St. Pölten, Tulln und Mistelbach sowie aus der Statutarstadt St. Pölten.

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