Niederösterreichs schnellste Jugendfeuerwehr wurde gekürt

Niederösterreichs schnellste Jugendfeuerwehr wurde gekürt
6.000 Mädchen und Burschen machten beim Landesbewerb mit, die Sieger-Truppe kommt aus dem Bezirk Wiener Neustadt.

Es war eine Veranstaltung der Superlative – das 49. Landestreffen der Feuerwehrjugend in Winklarn im Bezirk Amstetten. Knapp 6.000 Mädchen und Burschen im Alter zwischen zehn und 15 Jahren stellten dabei nicht nur ihr Können unter Beweis, der Bewerb zeigte auch, dass man sich um den Feuerwehrnachwuchs in Niederösterreich keine Sorgen machen muss.

Großen Jubel gab es vor allem um die Feuerwehrgruppe Hollenthon aus dem Bezirk Wiener Neustadt. Die Truppe war bei den Parcours besonders flink und darf sich seit dem Wochenende „schnellste FF-Jugendgruppe Niederösterreichs“ nennen.

Stolz auf das Engagement der Tausenden jungen Wettkämpfer ist auch Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, der dem Camp ebenfalls einen Besuch abstattete.

„Einsatzbereitschaft“

„Wenn man diese Mädchen und Burschen dabei beobachtet, wie viel Herzblut sie in die Ausbildung und Wettkämpfe investieren, dann kann man nur den Hut vor dieser Einsatzbereitschaft ziehen. Sie werden in Zukunft jene sein, die rund um die Uhr für die Sicherheit Niederösterreichs sorgen werden“, betonte Fahrafellner.

Für Abkühlung sorgte Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), der den Bewerbsteilnehmern ein Eis spendierte. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich in Zeiten von steigendem Egoismus noch immer Mädchen und Burschen finden, die sich für die Ideale der Freiwilligen Feuerwehr einsetzen“, sagte Pernkopf.

Mobile Großküche

Das Landestreffen der Feuerwehrjugend in Winklarn war für den Veranstalter aber auch eine logistische Herausforderung. Besonders die Kochprofis des Verbandes hatten alle Hände voll zu tun, sie waren mit einer mobilen Großküche angerückt.

Um den Hunger zu stillen, mussten die Feuerwehrköche insgesamt 14 Tonnen Lebensmittel verarbeiten: 700 Kilo Frischfleisch, 450 Kilo Reis, 35.000 Stück Gebäck, 600 kg Brot, 1.400 Kilo Teigwaren (Hörnchen), 5.000 Stück Würste, 1.000 Kilo Kaiserschmarrn, 5.000 Stück Topfengolatschen und 12.000 Stück Obst.

Auch auf Diabetiker, Vegetarier, Veganer und Allergiker wurde Rücksicht genommen. Für sie wurden spezielle Gerichte angefertigt. Um bei der Hitze auch mit genug Flüssigkeit versorgt zu sein, standen für die Teilnehmer 36.000 Liter Getränke bereit.

Im kommenden Jahr finden die Jugendbewerbe übrigens wieder im Mostviertel statt. Um Pokale wird dann in Ruprechtshofen im Bezirk Melk gekämpft.

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