Niederösterreicher rodelte ins Guinness Buch der Rekorde
Für extreme sportliche Leistungen ist der Teesdorfer Rolf Majcen bereits seit Jahren bekannt. Er war der erste Österreicher, der an den drei bedeutendsten Wettkämpfen der Alpen im Skibergsteigen teilnahm und gewann diverse Treppenläufe im In- und Ausland. Nun hat sich Majcen auch einen Platz im Guinness Buch der Rekorde gesichert.
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Er legte am Samstag in den südtiroler Dolomiten 1.815 Höhenmeter mit einer Rodel ohne Zwischenstopp zurück. Vom Punta Rocca-Gipfel der Marmolada (auf 3.265 Metern Seehöhe) bis nach Malga Ciapela (1.450 Meter). Die bislang meisten Abfahrtshöhenmeter mit der Rodel – nämlich 1.700 – waren im Berner Oberland absolviert worden.
"So etwas kann man nur machen, wenn man sich davor intensiv mit dem Risikomanagement auseinandersetzt. Vor der Abfahrt muß man jeden einzelnen Meter der Strecke unter der Annahme schwieriger Bedingungen viele Male im Kopf durchgehen. Nur eine perfekte mentale und körperliche Vorbereitung kann dir das Gefühl von Zuversicht geben, das du in dieser Extremsituation unbedingt brauchst", sagt der Extremsportler Rolf Majcen.
„Dabei waren Bedingungen trotz wolkenlosem Himmel denkbar ungünstig“, berichtet der Teesdorfer: „Sturmböen von bis zu 60 km/h in der Nacht und hohe zweistellige Minustemperaturen ließen den Schnee auf der Abfahrtsstrecke hart frieren und erschwerten das Bremsen ungemein. Die Oberschenkel brannten, bis sie kraftlos waren, die Rodel beschleunigte in wenigen Sekunden auf 80 km/h.“
Die Fahrt wurde auch von zwei Begleitern als Zeugen (laut Regelwerk des Guinness Book) gefilmt.
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